Der Gemeinderat Steinberg am See ebnet mit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans die Errichtung einer Pumptrack-Anlage mit Fahrradverleih und Café am Steinberger See. Der Investor pachtet ein 6220 Quadratmeter großes Grundstück oberhalb des Freizeitparks "Movin`Ground" und will seinen Gästen auf dem Terrassen-Café einen Blick über den See bis hinüber zur Holzkugel ermöglichen.
Bei ihrer Sitzung in der Schulturnhalle waren sich die Gemeinderäte grundsätzlich einig: Die Anlage werde das Freizeitangebot am See ergänzen und bereichern. Detailfragen zur Einzäunung, zur Zufahrt, zu den Emissionen und zur Beseitigung des Baumbestandes seien bei der konkreten Planung allerdings noch zu klären. Zunächst beauftragte das Gremium die Verwaltung, die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange einzuleiten.
Das Café-Gebäude wird in Holzständerbauweise errichtet. Auf der Terrasse sollen bis zu 50 Gäste Platz finden. „Von der einen Seite der Terrasse blickt man auf den See, von der anderen auf die Mountainbike-Strecke“, erklärt Investor Sebastian Bernhard. Läuft alles nach Plan, dann möchte er die Anlage an Pfingsten 2021 eröffnen. Die 400 Meter lange „Buckelpiste“ könne dazu beitragen, die Saison am See zu verlängern, ist Bürgermeister Harald Bemmerl überzeugt. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich an Ort und Stelle eines ausleihen.
Den Parkplatz am Südufer des Sees, den vor allem Taucher gerne nutzen, und den „Parkplatz am Schwungrad“ nimmt die Gemeinde in die Benutzersatzung auf und erhebt dort in Zukunft Parkgebühren. Die Gemeinderäte fassten ferner den Beschluss, auf dem Weg zum neu errichteten „Taucherparkplatz“ Halteverbotsschilder mit dem Zusatzzeichen „Rettungsweg“ anzubringen.
Die Gemeinde hat inzwischen die 2000-er Einwohnergrenze überschritten. Der Zuzug junger Familien lässt den Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen sprunghaft ansteigen. Die Gemeinde plant deshalb eine Erweiterung der erst vor einem Jahr eröffneten Kindertagesstätte. Das mit der Planung beauftragte Büro hat eine Kostenprognose von 588 000 Euro erstellt. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, Förderanträge beim Bund und bei der Regierung der Oberpfalz zu stellen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.