Birner betonte, dass er ein passendes Baugebiet für wesentlich für die künftige Entwicklung Steininglohs erachte. „Wenn wir diese Chance verpassen, dann ziehen junge Ortsansässige weg.“ Bereits mehrmals sei in Bürgerversammlungen der Wunsch nach bebaubaren Flächen geäußert worden. Auf seine Fürsprache hin habe Landrat Richard Reisinger die Fachbehörden seines Hauses informiert. Diese hätten mittlerweile Genehmigungsbereitschaft für ein kleines Baugebiet für Ortsansässige signalisiert, das den örtlichen Charakter wahre. Es habe gemeinsame Gespräche auch mit Bürgermeister Hermann Falk und Ortssprecher Erich Stauber gegeben, ein Architektenbüro sei mit der Grundplanung beauftragt worden. Favorisiert würden Flächen in Richtung Höhengau.
Der nächste wichtige Schritt wäre ein erfolgreicher Abschluss der entsprechenden Grundstücksverhandlungen. Für den Haushalt habe die SPD Finanzmittel zum Kauf von entsprechenden Arealen beantragt. Vor einer Aufwertung zum Baugrund würde die Stadt die Flächen ankaufen. "Dies ist seit Jahren ein erfolgreiches Mittel gegen Bodenspekulationen und überteuerte Grundstückspreise", ergänzte SPD-Vorsitzender Günther Amann. Josef Birner sicherte zu, sich auch weiterhin mit Nachdruck für ein Steiningloher Baugebiet einzusetzen.
Vorangebracht werden soll nach Ansicht der SPD in Steiningloh auch die Innensanierung der Kapelle. Mittlerweile seien umfangreiche Vorarbeiten erbracht worden, um zu klären, welche Bauteile historisch erhaltenswert seien. Ortssprecher Erich Stauber ergänzte, dass der Erhalt alter Gebäudeelemente die Voraussetzung für eine Bezuschussung sei. Die Überprüfung des Läutwerks der Glocke habe ergeben, dass die Steuerung erneuert werden müsse, damit eine langfristige Funktionstüchtigkeit gewährleistet sei. Neu gestaltet werden solle auch das Umfeld der Kapelle, berichtete Josef Birner. Das Landschaftsarchitektenbüro Neidl habe einen entsprechenden Entwurf erstellt. Ob eine Einbahnstraßenregelung möglich sei, werde geprüft, sei jedoch eher fraglich. Der ganze Ort werde von den geplanten Maßnahmen profitieren, zeigte sich Birner überzeugt.
Erfreut zeigte er sich auch, dass ein Teilstück des Radwegs nach Amberg im Bereich von Immenstetten nach einer anfänglichen Absage des Straßenbauamts nun doch noch heuer gebaut werden könne. Für einen Radweg von den Kaolinstädten nach Amberg habe sich Reinhold Strobl in seiner Zeit als Landtagsabgeordneter über Jahre mit Nachdruck eingesetzt, erinnerte Stadtrat Rudi Wild.
Um Steiningloh künftig besser vor Starkregenereignissen schützen zu können, seien drei Rückhaltebecken geplant, berichte Ortssprecher Thomas Lobenhofer. Er hoffe, dass die benötigten Grundstücke zeitnah erworben werden können. Freigeschaltet worden sei die Breitbandversorgung. Wenn nun die Telekom noch nachziehe, verfüge der Ort demnächst über schnelles Internet. Nach einer Baumfällaktion im Bereich der Urspringer Quelle warte man seit Wochen auf die Entfernung der geschlagenen Bäume, was nun zugesagt sei, informierte Birner.
Lobende Worte fand der Zweite Bürgermeister für das Engagement beim Bau des Gemeinschaftshauses in Burgstall: „Die Eigenleistungen der Bürger sind enorm.“ Die Stadt Hirschau habe für das Gebäude 150000 Euro im aktuellen Haushalt bereitgestellt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.