Nach dem erfolgreichen Neustart im vergangenen Jahr hatte der Seelsorgerat der Expositurgemeinde auch heuer in die Kirche St. Josef eingeladen. Keiner der Besucher im voll besetzten Gotteshaus dürfte sein Kommen bereut haben: Organisatorin Gabi Werner hatte erneut verschiedenste Akteure zusammengetrommelt und ein abwechslungsreiches Programm erstellt. Dieses bot ideale Voraussetzungen dafür, in der oft hektischen Vorweihnachtszeit eine rund einstündige Auszeit zu nehmen.
"Wir sagen euch an den lieben Advent" ließ Michael Waldenmayer an der Orgel erklingen, bevor Seelsorgerat-Sprecherin Rosemarie Ernst die Gäste begrüßte und dabei Albert Schweitzer zitierte: "Der Mensch braucht Stunden, in denen er sich sammelt und in sich hineinlebt." Dazu passte perfekt, dass für das erste Stück des Kinderchors Leonberg die Kirche abgedunkelt wurde. "Tragt in die Welt nun ein Licht" sangen die Kinder, wobei die jüngsten ganz vorne Teelichter in den Händen hielten. Nach diesem stimmungsvollen Einstieg folgten "Jingle Bells" und "Gott ist nah", bevor das Quartett Paula Fuhrmann, Mia Rasp, Luisa Teubner und Mathilda Wölfl "You raise me up" zum Besten gab. Die Begleitung am Keyboard übernahm jeweils Chorleiterin Michaela Teubner.
Harmonisches Duo
Souverän trat Nachwuchsmusiker Max Haberkorn mit seiner Steirischen in Aktion und spielte den "Nikolo-Ländler" und "A Briafal ans Christkind". Ebenfalls mit dem Akkordeon brachte Simon Strohmeier "Adeste Fideles" und "The Fairytale of New York" zu Gehör. Als harmonisches Doppel überzeugten die beiden Pleußener beim Klassiker "Aber heidschi bumbeidschi".
Michael Waldenmayer, der an der Orgel später auch eine Adventsvariation spielte, dirigierte gewohnt leidenschaftlich beim Auftritt des Männergesangvereins Mitterteich. Mit drei Werken, vor allem mit "Es ist ein Ros entsprungen" und "Süßer die Glocken nie klingen", heizte der Chor stimmgewaltig die Vorfreude auf das Weihnachtsfest an.
Ihr Können mit der Altblockflöte bewies Julia Kick. Sie bereicherte das Konzert mit drei Liedern, darunter "Es wird scho glei dumpa" und "Maria durch ein Dornwald ging". Drei schwungvolle Mundartstücke steuerten noch Reiner Artmann und Bernhard Waidhas bei. Mit Akkordeon und Gesang ließen sie den "Stoawald-Walzer", "Wos dout da Ochs im Kripperl drin" und "Geh Hansl, pack die Binggerl zam" durch das Kirchenschiff schallen.
Zum Nachdenken und Schmunzeln
Mit Geschichten und Gedichten zum Nachdenken und Schmunzeln rundeten Pfarrer Anton Witt und Rosemarie Ernst das Programm ab. Letztere bat nicht zuletzt um Spenden für die Aktion "Feuerkinder" und betonte, dass die Beteiligten auch heuer auf eine Gage verzichtet hatten. Das Publikum, das schon zuvor nach den einzelnen Blöcken immer wieder kräftig applaudiert hatte, bedankte sich an dieser Stelle mit einem Extra-Beifall.
Nach dem Schlusssegen und dem gemeinsam gesungenen "Macht hoch die Tür", begleitet von Michael Waldenmayer an der Orgel, verkaufte die KAB Steinmühle noch Glühwein und bot Plätzchen an. Auch dieser Erlös ist vollständig für die Aktion "Feuerkinder" bestimmt.
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