(jr) „Das ist heute ein großer Tag für den SV Steinmühle und die Region. Der Kunstrasenplatz erhält den kirchlichen Segen und wird der Bestimmung übergeben“, sagte Jürgen Faltenbacher, Schatzmeister des Bayerischen Fußballverbandes (BFV). Er gratulierte in seiner Eigenschaft als Mitglied der BFV-Sozialstiftung und im Namen des BFV. Das Projekt sei ein Paradebeispiel einer interkommunalen Zusammenarbeit.
Die Gäste erlebten einen glücklichen Stephan Andörfer. Der Vorsitzende des SV Steinmühle war maßgeblich an der Verwirklichung des Projekts beteiligt. Er gab einen umfassenden Überblick. Die Kunstrasenfläche beträgt 99 mal 63,5 Meter, als Unterbau diente der "von vielen Vereinen ehemals gefürchtete Sandplatz". Die Gesamtkosten beliefen sich auf fast 377.000 Euro. Die Mitglieder des SV Steinmühle leisteten mehr als 500 ehrenamtliche Arbeitsstunden, was einen Eigenanteil von über 30.000 Euro darstelle.
Die noch folgenden Restarbeiten würden ebenfalls in Eigenleistung erbracht. Dazu zählen Anpassen des Geländes rund um die Sportanlage sowie die Errichtung und Ausführung der Umkleide-und Lagermöglichkeiten. Andörfer verhehlte nicht, dass die Idee und Umsetzung in die Praxis nicht ganz einfach waren. Schließlich dauerte es fünf Jahre. Seit Oktober vergangenen Jahres ist die Sportanlage in Betrieb. "Sie wird ausgiebig genützt und getestet", erklärte der Vorsitzende.
Als einen Glücksfall bezeichnete Andörfer die Finanzierung des Projekts, das eine Bereicherung für den strukturschwachen Raum darstelle. Aus dem Leader-Fördertopf gab es 200.000 Euro. Weiterer Dank galt den Städten Mitterteich und Waldsassen, die mit insgesamt 150.000 Euro das Projekt auf den Weg brachten. „Ohne dem persönlichen Einsatz unseres Bürgermeisters Roland Grillmeier als treibende Kraft wäre der Platz nicht verwirklicht worden“, lobte der Vorsitzende. Zudem erwähnte er die beteiligten Vereinen ASV Waldsassen, SF Kondrau, SV Mitterteich und ATS Mitterteich, durch deren Nutzungszusage das Ganze sich erst entwickeln konnte.
Besonders freute sich Andörfer über die Unterstützung der Lebenshilfe und der KJF-Werkstätten, die diese Anlage inklusiv nützen. Abschließender Dank galt Ideengeber Jochen Zimmert, den Vorstandskollegen Franz Faltenbacher und Thomas Bauer sowie allen ehrenamtlichen Kräften, die unentgeltlich mitwirkten. „Sich in der heutigen Zeit an so ein Projekt heranzuwagen, ringt mir äußerste Hochachtung ab.“
Bürgermeister Roland Grillmeier machte deutlich, dass ohne dem Tandem Mitterteich und Waldsassen das Projekt nicht durchgeführt hätte werden können. „Dieses gemeinsame Projekt ist ein Stück weit echte aktive Kommunalpolitik“. Waldsassens Bürgermeister Bernd Sommer wusste, „wenn wir etwas gemeinsam anpacken, dann schaffen wir das auch“. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberpfalz Nord, Ludwig Zitzmann, überreichte von der Stiftung der Sparkasse einen Scheck über 5000 Euro. Leader-Koordinator Hans-Michael Pilz sagte, dass sich „fünf Jahre Arbeit gelohnt haben“. Zudem stellte Jürgen Faltenbacher die BFV-Sozialstiftung vor, die dieses Projekt finanziell gefördert hat. Im Anschluss segneten Kaplan Florian Weindler und Pfarrer Martin Schlenk die Anlage.
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