Störnstein
03.12.2018 - 12:19 Uhr

Friedhof als Streitpunkt

90 Minuten dauerte die Bürgerversammlung. Die Bürger hatten einiges auf den Herzen.

Sehr gut besucht ist die Bürgerversammlung im Landgasthof "Gigl". Bild: arw
Sehr gut besucht ist die Bürgerversammlung im Landgasthof "Gigl".

Themen waren der „Engberg“, die freie Sicht in den Friedhof sowie Fuß- und Radwege. Fast 40 Bürger waren zur Bürgerversammlung gekommen und es gab einige Wortmeldungen mehr als in den vergangenen Jahren. Alexander Härtl wollte wissen, ob die Einsicht in den Friedhof in der Neustädter Straße so bleibt. Auch Andrea Grundler möchte wieder eine Hecke. Ein Familienvater berichtete darüber, dass seine Tochter jetzt Angst habe, wenn sie vom Schulbus dort am Friedhof aussteige.

Bürgermeister Markus Ludwig sagte, dass die Mehrheit der Bürger für den jetzigen Zustand ist. Außerdem will die Gemeinde den Eisenzaun im nächsten Jahr noch in einen ansehnlichen Zustand bringen. "Der Blick in den Friedhof und der Tod gehören zum Leben", sagte Ludwig.

Andrea Grundler fragte, warum am Rastenhoferweg die Sitzbank entfernt wurde. "Die gehörte nicht uns, sondern einem Neustädter Verein."

"Jetzt wo der Engberg ausgebaut ist, wird dort noch schneller gefahren", monierte Alexander Härtl. Wenn er den Engberg fährt, egal welche Richtung, kommen die Autos ast auf der Seite entgegen. Auch Herbert Beer sieht hier eine Gefahrenstelle.

Willi Franz möchte, dass die öffentlichen Flächen, soweit sie nicht die Sicht behindern, nur einmal im Jahr gemulcht werden. Bürgermeister Ludwig nahm die Anregung wohlwollend auf. "Warum wurde kein Fuß- und Radweg von der Neustädter Straße, dem Engberg entlang gebautß" wollte Konrad Kraus wissen. "Das war so in der Planung und zum anderen sind da die Kosten", sagte der Gemeindechef. "Wir haben ja am Fasanenweg einen Gehweg." Gemeinderat Konrad Schell fand ebenfalls, dass kein Rad- und Fußweg nötig ist. Wie weit die Planungen für die Kulturscheune sind, wollte Altbürgermeister Kraus wissen. "Die letzte Ausschreibung war deutlich zu hoch und es gab nur einen einzigen Anbieter. Jetzt wollen wir es nochmals versuchen", sagte Ludwig.

Johanna Ludwig wollte, dass in der Nähe des Kneippbecken in Lanz Vitalgeräte aufgestellt werden. "Wir werden das im Gemeinderat beraten. Die sind sehr teuer", sagte der Bürgermeister. Laut Hans Scharnagl soll der Badeweiher ertüchtigt werden und der Wanderweg am Schlossberg gehört ebenfalls hergerichtet. Josef Wagner verwies auf die „Giglspitze“, hier sollten Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden.

Einen Fußweg von Neustadt in Richtung Reiserdorf wünscht sich Gisela Neumann. "Der ist dringender als am Engberg", pflichtete Konrad Schell bei. "Wir können nicht auf einem anderen Grund (Der Grund gehört Neustadt/Anm. d. Red.) investieren", sagte Ludwig. Weiter wollte Neumann wissen, wer die alte Esche bei der Firma Prähofer gefällt hat und was mit der Straße passiert. Der Baum wurde beim letzten Sturm beschädigt und steht auf Grund des Bezirks. Er werde mit dem Grundbesitzer reden, so Ludwig.

Info:

Einwohner: 1614 (1631 in 2017); Geburten 9 (9); Sterbefälle 19 (10); Eheschließungen 9(8); In den Ortsteilen liegt Störnstein 1107 (1128) Einwohner vorne, gefolgt von Reiserdorf 332 (339) und Lanz 79 (82).

Schuldenstand beträgt pro Einwohner Null Euro. Der Verwaltung- und Vermögenshaushalt beläuft sich auf zirka 4, 17 Millionen Euro. (arw)

Der freie Blick in den Friedhof ist nicht Jedermanns Sache Bild: arw
Der freie Blick in den Friedhof ist nicht Jedermanns Sache
Der Stamm der gefällten Eiche hat auch die Straße beschädigt. Bild: arw
Der Stamm der gefällten Eiche hat auch die Straße beschädigt.
 
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