Gemeint sind die Schwarzenbacher Schenkelzinterer, die sich in der Zoiglstube "Zum Mundl" über 500 Euro Preisgeld und die besondere Anerkennung freuten. Der Applaus der vielen Gäste, darunter Bürgermeister, Vorschlagende sowie der Ausschuss der Entscheider mit Regierungsdirektor Dr. Alfred Scheidler an der Spitze, war groß. "Kultur ist unsere Wurzel, und wir müssen darauf achten dass sie nicht in Gefahr gerät", sagte Landkreischef Andreas Meier.
Die Zupfer Moidln unterhielten bei der Preisübergabe mit lustigen Einlagen. Sie und alle anderen Gewinner durften sich im Goldenen Buch des Landkreises verewigen, freuten sich über die Urkunden sowie einen Geldbetrag. Die Preisträger: Zupfer-Moidln
Auf 54 Jahre Bühnenerfahrung blicken die Zupfler-Moidln Waltraud und Renate zurück. Mit fünf und zehn Jahren hatten sie beim Kindersingen in Hirschau ihren ersten Auftritt, den der Bayerische Rundfunk damals aufzeichnete. "In der Familie Zupfer war und ist Musik der Lebensinhalt", sagte Landrat Meier. Mit ihren Eltern Anni und Josef sind die Moidln als Familiengesang über 40 Jahre in ganz Deutschland aufgetreten. Seit 2003 sind sie als Duo auf Achse und geben Lieder aus der Oberpfalz, dem Bayerischen Wald und aus Tirol zum Besten.
Seit Jahren organisieren sie im Auftrag der Stadt Neustadt den Dotsch-Kirwa-Auftakt. Beim Bayerischen Rundfunk sind sie gerngesehene Gäste. Bereits 1995 erhielt die Familie Zupfer den Kulturpreis der Hanns-Seidel-Stiftung und 1998 den Kulturpreis des Bezirks. Musikinitiative Vohenstrauß
"Musik vereint" ist das Leitmotiv der Musikinitiative Vohenstrauß e.V., die sich vor zehn Jahren gegründet hat. Die Ziele: den Nachwuchs zu fördern und Musikern eine Plattform zu bieten. Dem Nachwuchs steht der Verein mit Rat und Tat zur Seite. Laut Landrat Meier ist die Musikinitiative ein impulsiver, junger Verein, der stets danach strebt, sich positiv weiterzuentwickeln. Highlight der jungen Chronik ist die Eröffnung des Musikzentrums im Dezember 2017 in Vohenstrauß. Im ehemaligen Partyraum "Down under" fand der Verein mit Unterstützung des Landkreises und der Stadt ein neues Zuhause. Museums-Arbeitskreis
Der dritte Preis ging ebenfalls in den Osten des Landkreises: an den Museums-Arbeitskreis Pleystein, gegründet 2004. Die 12 bis 15 Mitglieder engagieren sich für das Kulturleben der Stadt, gestalten ein lebendiges Programm für und um das Museum. "Dies lockt zahlreiche Gäste aus der Region und darüber hinaus an", lobte Meier. Hauptaufgabe ist die Betreuung des Museums während der Öffnungszeiten. Zur Arbeit gehört unter anderem aber auch das Ausarbeiten des Jahresprogramm, die Zusammenarbeit mit dem Geopark Bayern-Böhmen und das Ausrichten der "Pleysteiner GeoTage". Schenkelzinterer
Nach Schwarzenbach bei Pressath geht der Nachwuchsförderpreis. Die "Schenkelzinterer" haben sich vor fünf Jahren gegründet. Landrat Meier erinnerte an die ersten Tänze wie "Ruhpoldinger" und "Amboss-Polka. Schon der erste Auftritt zur Kirwa war ein voller Erfolg. Viele weitere folgten. Geplattelt wird auch zu moderner Musik. Bereits 2014 hatten die jungen Männer 15 Auftritte. Ein Jahr später folgten Engagements in Regensburg und München. Vor zwei Jahren reiste die Truppe sogar nach Südkorea. Bekannte hatten dort ein Oktoberfest organisiert. Radio- und Fernsehauftritte gibt es immer wieder. "Sie unterstreichen den Bekanntheitsgrad und die künstlerische Perfektion der Gruppe", lobte Meier.

















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