Störnstein
28.02.2020 - 14:46 Uhr

Süd-Ost-Link: Veränderungssperre nun auch in Störnstein

Die Bundesnetzagentur droht nun auch Störnstein mit einer Veränderungssperre. Bürgermeister Markus Ludwig kann diesen Schritt nicht nachvollziehen. Die Gemeinde wehrt sich ebenso wie Irchenrieth gegen den Süd-Ost-Link.

Die Wiesen unterhalb des ehemaligen Störnsteiner Bahnhofs sind von der Veränderungssperre der Bundesnetzagentur betroffen Bild: ges
Die Wiesen unterhalb des ehemaligen Störnsteiner Bahnhofs sind von der Veränderungssperre der Bundesnetzagentur betroffen

Die Bundesnetzagentur belegt nun auch die Gemeinde Störnstein mit einer Veränderungssperre. Bürgermeister Markus Ludwig kann diesen Schritt nicht nachvollziehen. Die Kommune wehrt sich ebenso wie Irchenrieth gegen den Süd-Ost-Link.

Die Bundesnetzagentur hat am Mittwoch per Inserat in unserer Zeitung mitgeteilt, dass sie der Gemeinde Störnstein eine Veränderungssperre auferlegt. Betroffen sind sieben Flurstücke, die sich größtenteils im Bereich nordöstlich des ehemaligen Störnsteiner Bahnhofs entlang der Floß und neben einer Teichanlage befinden. Diese Sperre aus dem Baurecht besagt, dass Grundstückseigentümer ihren Grund und Boden so lassen müssen, wie er aktuell ist.

Bei den Grundstücken in Störnstein handelt es sich laut Bürgermeister Markus Ludwig um landwirtschaftliche Flächen, für die es sowieso keine anderen Pläne gibt.

Ludwig hat aus der Zeitung von der Maßnahme erfahren. „Vielleicht kommt noch was“, vermutet er. „Aber bis jetzt bin ich weder schriftlich noch per Mail von der Bundesnetzagentur informiert worden.“ Der Bürgermeister vermutet, dass diese Sperre „ein erster Schuss vor den Bug“ ist, weil die Gemeinde Tennet nicht auf Gemeindegrund bohren lassen wollte.

Störnstein ist nicht die erste Kommune im Landkreis, die mit einer Veränderungssperre leben muss. Bereits Anfang Februar traf diese Sperre Grundstücke in Irchenrieth.

Dort stellt sich die Situation weitaus brisanter dar, da Irchenrieth genau dort ein weiteres Baugebiet ausweisen möchte.

 
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