Störnstein
28.05.2019 - 11:31 Uhr

Waldwichtel erleben Unwetter

Was sich beim Sommerfest abgespielt hat, gab es in der 25-jährigen Geschichte der Kindertagesstätte St. Franziskus noch nie: Blitz und Donner überraschen die Waldwichtel.

Mit Schilder verdeutlichen die Kinder, was man im Wald nicht tun sollte Bild: arw
Mit Schilder verdeutlichen die Kinder, was man im Wald nicht tun sollte

Nach der Begrüßung durch Leiterin Christina Bröckl zogen die kleinen Akteure mit dem „Gummibärensong“ ins Zelt, in dem Eltern, Geschwister und Großeltern dicht gedrängt auf die Sprösslinge warteten. Mit dabei waren auch die als Waldwichtel verkleideten Krippenkinder.

Tim und seine Freunde spielten auf der Wiese und hörten die Waldwichtel singen. Doch dann schimpfte ein Waldwichtel über die „blöden Riesenzweibeiner, die ihren Müll in den Wald werfen." Auf dem Boden entdeckt der Wichtel einen großen Berg Abfall. Der Waldwichtel vermutete, dass Tim und seine Freunde den Müll in den Wald geworfen hätten und bringt sie in eine Höhle, in der sie viele Tiere entdecken. Die fragen den Waldwichtel, warum er die Menschen zu ihnen gebracht habe. "Sie vernichten die Pflanzen und zerstören unseren Lebensraum." Das Eichhörnchen klagte, dass es im vergangenen Jahr dreimal umziehen musste. Die Rehe jammerten, dass sie kaum etwas zu essen fänden. Dem Fuchs war das laute Geschrei der Menschen zu viel. "Auf uns werden Steine geworfen", rief ein Hase.

Tim und seine Freunde sind sehr betroffen von den Erzählungen. "Der Wald gehört den Tieren", sagte Tim. "Wir müssen die Menschen davor fern halten." Er will den Tieren helfen.

Tim holt zu Hause eine Sprühsahnedose. "Jetzt habt ihr Tollwut, wenn der Schaum aus dem Mund rinnt." Der Fuchs erschrak: "Ich will keine Tollwut". Tims Freundin Sarah versprach den Tieren, dass sie nicht wirklich krank würden. "Wir tun nur so."

Doch dann kam die unerwartete Unterbrechung. Blitz, Donner, stürmischer Wind, starke Regenschauer, die zeitweise von Hagel begleitet wurden sorgten für eine Zwangspause. Die Seitenwände des Zeltes, dass der Elternbeirat aufgebaut hatte, wurden geschlossen.

Nach dem kurzen Unwetter ging das Spiel weiter. Die Tiere hatten ein Fest vorbereitet, weil Menschen wie Tim und seine Freunde das Herz auf dem richtigen Fleck hätten. Das feierten dann auch Klein und Groß gemeinsam. Der Elternbeirat engagierte sich mit den Verkauf von Grillspezialitäten, Kaffee und Kuchen, selbstgemachten Marmelade und der Tombola.

Recht schüchtern sitzen die Tiere der Kindertagesstätte St. Franziskus in der Höhle und beklagen ihr Leid mit den Menschen. Bild: arw
Recht schüchtern sitzen die Tiere der Kindertagesstätte St. Franziskus in der Höhle und beklagen ihr Leid mit den Menschen.
 
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