Christophorusfest bringt großen Geldsegen für Vohenstraußer Pfarrei

Drei Tage vor dem eigentlichen Namensfest des Heiligen Christophorus feierte Dekan Alexander Hösl in der Wildenauer-Kapelle, die dem Schutzpatron der Reisenden geweiht wurde, den Patroziniumsgottesdienst. Bestens vorbereitet von der ganzen Familie konnten wieder viele Besucher vor dem Kirchlein Platz nehmen. Ein großer Augenblick wurde Dekan Hösl und Kirchenpfleger Günter Hassmann nach der Feier beschert, als Christa Wildenauer das Geheimnis um ihren mitgebrachten Scheck lüftete. Als Anschubfinanzierung für die geplante Renovierung der Vohenstraußer Stadtpfarrkirche überreichte sie 10.000 Euro an den Träger und Vertreter der Kirchenverwaltung. Mit dieser unglaublichen Summe möchte die unermüdliche Flohmarktsammlerin die Renovierung unterstützen.

Beim Pfarrfest habe sie etliche schöne Sachen verkaufen können, darunter viele Liebhaberstücke, die ihre Flohmarktkasse füllten, sagte Wildenauer. Sie dankte dafür den Helfern Anne Hassmann, Ulrike Feuerer, Anne Plank und Norbert Griesbacher, die beim Aufbau und Verkauf mit viel Liebe dabei waren. Maria Zitzmann aus Oberlind habe ihr Puppenkleider, Dirndl und Bodies genäht. Während des ganzen Jahres spendet die Oberlinderin Wolle oder beliefere sie mit gestrickten Socken. Aus dem großen Leinen-Vorrat, den sie bekam, fertigte Christine Rupprecht aus Vohenstrauß Landhauskissen, die reißend Absatz finden. Auch Kleinmöbel wurden Wildenauer zum Verkauf vorbeigebracht, die größere Geldbeträge in die Flohmarktsparkasse schwemmten.

Dekan Hösl versicherte, dass die gespendete Summe der Startschuss für die große Sammelaktion für die Kirchenrenovierung sei. Die Renovierung der Stadtpfarrkirche soll demnach im nächsten Jahr beginnen. Die ersten Kostenvoranschläge müssten mittlerweile gehörig nach oben korrigiert werden: Hösl rechne mit rund 1,4 Millionen Euro an Kosten, von denen die Diözese 50 Prozent übernehme.

Es werden bereits weitere Spenden angenommen. Derzeit sei Christa Wildenauer auf der Suche nach Gegenständen aus Zink wie Wannen, Eimer und Gießkannen. Wer solche Utensilien besitzt und ihr zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter Telefon 09651/916 275 melden.