Stulln
28.11.2018 - 14:59 Uhr

Bäume machen nicht nur Freude

Erhalten, fällen, eine Ersatzpflanzung vornehmen? Mit dem Thema "Bäume" hat sich der Stullner Gemeinderat zu beschäftigen.

Die Pappeln in der Schulstraße am obersten Uferrand des Ochsenbaches sind stellenweise hohl. Folglich ist die Standsicherheit nicht mehr gegeben. Der Gemeinderat Stulln beschloss, die Bäume zu fällen. Über eine Ersatzbepflanzung wird zu gegebener Zeit entschieden..
. Bild: ohr
Die Pappeln in der Schulstraße am obersten Uferrand des Ochsenbaches sind stellenweise hohl. Folglich ist die Standsicherheit nicht mehr gegeben. Der Gemeinderat Stulln beschloss, die Bäume zu fällen. Über eine Ersatzbepflanzung wird zu gegebener Zeit entschieden.. .

Bürgermeister Hans Prechtl erinnerte an den Radikalzuschnitt der Pappeln in der Schulstraße am oberen Böschungsrand des Ochsenbaches - mit anschließender üppiger Entwicklung. An den damaligen Schnittstellen entstanden 40 bis 60 Zentimeter tiefe Löcher. Laut Petra Schmid vom Kreisgartenamt Schwandorf ist die Standsicherheit der teilweise hohlen Bäume künftig gefährdet. Nach eingehender Erörterung entschied sich das Gremium für die Fällung und eine Ersatzbepflanzung zu gegebener Zeit.

Unabhängig vom Wassermangel verschlechterte sich der Zustand zweier Ahornbäume auf Gemeinde-, beziehungsweise Kirchengrund neben dem Kirchplatz sichtlich. In einer Gemeinschaftsaktion sollten die beiden Bäume gefällt und mit gleicher Baumart ersetzt werden.

Diverse Sichtweisen

Der Gemeinderat war mit den Linden im Gehweg der Kirchstraße bereits mehrmals befasst: Unter anderem beim Ausbau der Kirchstraße und durch mehrfache Klagen seitens der Bewohner über Schatten- und Laubwurf. Aus Sicht des Kreisgartenamtes sind für die gesunden Bäume ein einseitiger Rückschnitt im privaten Bereich keine Option. Erneut lag ein Antrag zur Fällung der Linden vor. Alexander Schießl sprach sich für den Fortbestand und eventuellen Zuschnitt aus. Davon könne auch eine Signalwirkung ausgehen. "In den Gehsteig gehört sich kein Baum", bekräftigte Jürgen Vetter. "Die Krone reicht bereits zwei Meter ins Privatgrundstück hinein", gab Franz Jauernig zu bedenken.

Nach weiterer Diskussion stellte Jürgen Vetter den ersten Antrag: Alle Bäume entfernen. "Sie haben auf dem Gehweg nichts verloren." Bei Stimmengleichheit - Hubert Obermeier fehlte entschuldigt - war der Antrag abgelehnt. Auch die weiteren Anträge - Entfernung eines Baumes, Beseitigung aller vier Linden mit Ersatzbepflanzung, Beseitigung aller Bäume mit einer späteren Entscheidung über eine Ersatzbepflanzung, Bestand der vier Bäume - erhielten keine Mehrheit. Nach dem Beschluss-Marathon wurde dem Antrag des Bürgermeisters auf Vertagung der Entscheidung bis zur nächsten Sitzung einhellig zugestimmt.

Eine Familie in der Kirchstraße verwies auf die Schäden durch "Nasenzwicker" eines Ahorns auf gemeindlichem Grund. Bei Frost platzten die Dachrinnen, Wasserschäden traten im Keller des Hauses auf. Der Gemeinderat entschied sich für das Fällen des Baumes. Als Ersatz werden zwei Buchen gepflanzt.

Alexander Schießl verwies auf eine völlig überwachsene Ruhebank an einem Waldrandstück am Stullner Berg. Die Besitzverhältnisse werden überprüft, sagte Prechtl zu. Jürgen Vetter schlug die Anbringung einer Tafel mit Angabe der Öffnungszeiten für die Grüngutanlieferung am Bauhof vor. Durch die Verschiebung der Öffnungszeiten während des Jahres erscheint eine solche Regelung nicht zielführend, merkte der Bürgermeister an. Die Anlieferungszeiten werden nun auch ins Internet gestellt.

Blumenwiesen anlegen

Auf Anregung von Josef Nachtmann sollen auf kommunalen Flächen Blumenwiesen angelegt werden. Das Gremium entschied sich vorerst, im Frühjahr zwischen Sportplatzweg und Vogelherd eine solche zu errichten. Prechtl gab bekannt, dass vom Staatlichen Bauamt die "Baumaufsicht" über die Eiche im Gehweg in der Hauptstraße offiziell an die Gemeinde zurückgegeben worden ist.

 
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