Die beiden Bergknappenvereine Stulln-Schwarzenfeld und Marienschacht Wölsendorf begingen zum ersten Mal eine gemeinsame Barbarafeier. Dazu trafen sich die Vereinsmitglieder und die geladenen Ehrengäste laut einer Mitteilung zum Festgottesdienst in der Miesbergkirche in Schwarzenfeld. Der Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder wurde durch den Bergchor Sankt Barbara feierlich umrahmt. Pater Lukas schlug in seiner Predigt einen Bogen zur heiligen Barbara. Im Anschluss an den kirchlichen folgte der weltliche Teil der Feier. Im Saal des Gasthofes Bodensteiner begrüßten die beiden Vorsitzenden Jürgen Ferschl (Stulln-Schwarzenfeld) und Wolfgang Lehner (Wölsendorf) die 120 Gäste der beiden Vereine. Beide freuten sich über die gute Resonanz der Mitglieder.
Nach dem Gedenken an die sieben Mitglieder, die seit dem letzten Jahr verstorben sind, folgten die Grußworte des stellvertretenden Landrats Richard Tischler, des Bürgermeisters Hans Prechtl und des Vertreters des Landesverbandes der Bayerischen Knappenvereine, Siegfried Bauer. Alle Redner bedankten sich für den Einsatz um den Erhalt der bergmännischen Tradition im Ruhrgebiet des Mittelalters. Die Ortschaften des Oberpfälzer Fluss-spatreviers und der Landkreis seien vom Bergbau geprägt und noch heute gibt es einen guten Zusammenhalt, der vom Bergbau herrührt.
Zum Höhepunkt der Barbarafeier gehören die Ehrungen des Bergknappenvereins Stulln-Schwarzenfeld. Diesmal waren es fünf verdiente Mitglieder. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Karl Baldauf und Max Schmid ausgezeichnet. Zum außerordentlichen Mitglied für 60-jährige Treue wurden Alois Singer, Hans Singer und Hans Baldauf ernannt. Alle Geehrten sind Bergleute, die bis zur Schließung der letzten Grube im Jahr 1987 aktiv im Bergbau tätig waren. Seitdem sind sie im Verein engagiert.
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