Bei der neu angesetzten Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes am Montag im Gasthaus Bodensteiner in Stulln waren 109 der 148 Feuerwehrvereine mit 144 von 214 möglichen Delegierten vertreten.
Bei der Zusammenkunft am 21. März in Schwarzenfeld fehlte über die Hälfte der Mitgliedsvereine. Vorsitzender Christian Demleitner musste laut Satzung die Versammlung unterbrechen und am Montag neu ansetzen. Er stellte im voll besetzten Bodensteiner-Saal die Beschlussfähigkeit fest und übergab die Wahlleitung dem Stullner Bürgermeister Hans Prechtl. Die Abstimmung über den Vorsitzenden und seine Stellvertreter erfolgte schriftlich und geheim. Auf den Vorsitzenden Christian Demleitner entfielen 127 Ja- und fünf Neinstimmen. Zwölf Stimmzettel wurden leer abgegeben und galten damit als ungültig.
Stellvertreter gewählt
Bei der Wahl der Stellvertreter hatten nur die Delegierten aus den jeweiligen Inspektionsbereichen Stimmrecht. Alle drei vorgeschlagenen Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Thomas Schmidt (Burglengenfeld) für den Bereich Süd, Christian Weinfurtner (Schönsee) für den Bereich Ost und Helmut Schatz (Dürnsricht) für den Bereich Nord. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden per Akklamation ohne Gegenstimmen berufen: Kassier Johann Gietl, stellvertretender Kassier Stefan Schmid, Schriftführer Christoph Beier, stellvertretender Schriftführer Patrick Allen.
Bei der Benennung der Kassenprüfer kam der reibungslose Wahlvorgang am Ende doch ins Stocken. Weil drei Bewerber zur Wahl standen, musste schriftlich und geheim abgestimmt werden. Christoph Spörl (107 Stimmen) und Michael Muck (83) wurden zu Kassenprüfern gewählt. Der bisherige Revisor Bertold Kick erhielt 81 Stimmen und war damit unterlegen. Dessen Bericht hatte zuvor Michael Muck moniert und damit das Abstimmungsverfahren in Gang gesetzt.
Delegierte für die Bezirksverbandsversammlung sind Christian Demleitner, Tobias Sebast, Andreas Ringlstetter, Johann Gietl, Helmut Schatz, Stefan Schmid, Andreas Brandstätter, Patrick Allen, Christian Weinfurtnerm Christoph Beier und Thomas Schmidt. Schatzmeister Johann Gietl legte den Haushaltsplan 2024 vor, der mit Ausgaben und Einnahmen von 36 000 Euro abschließt.
Zwei neue Ehrenmitglieder
Zwei verdiente Kameraden, die vor 30 Jahren an der Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes mitgewirkt haben, wurden in Abwesenheit zu Ehrenmitgliedern ernannt. Robert Heinfling (Schwandorf) und Wolfgang Rübe (Stulln) sollen die Urkunden zu einem späteren Zeitpunkt überreicht bekommen.
Vorsitzender Christian Demleitner berichtete über das Brandschutz-Erziehungsforum als „wichtigen Baustein in der Aufklärungsarbeit“. Der Atemschutzleistungswettbewerb, der für die gesamte Oberpfalz in Nabburg stattfand, habe den hohen Ausbildungsstand bewiesen, so der Kreisbrandrat. Er empfahl den Feuerwehren die Nutzung des in Regensburg stationierten mobilen Firetrainers und der Flashbox.
Erfolgreiche Werbeaktion
Der Kreisfeuerwehrverband unterstützt die Werbekampagne „#Team 112“ – Machen, was wirklich zählt“, die der Landesverband ins Leben gerufen hat. Als Erfolg bezeichnete der Vorsitzende auch die Werbeaktion für die Kinderfeuerwehren, die allein im vergangenen Jahr in Bayern 173 Neugründungen bewirkt habe. Demleitner empfahl den Mitgliedern die Nutzung der Online-Veranstaltungen jeden ersten Mittwoch im Monat mit aktuellen Themen im Programm.
Landrat Thomas Ebeling freute sich über die gezeigte Geschlossenheit der Feuerwehrvereine. Stullns Bürgermeister Hans Prechtl kündigte für den 8. Mai einen Festkommers im Gasthaus Bodensteiner zum Jubiläum „850 Jahre Stulln“ an. Die Feier werde 2025 weitergehen, denn dann könne die Feuerwehr Stulln auf ihr 150-jähriges Bestehen zurückblicken.
Kreisfeuerwehrverband Schwandorf
- Gründung: 1993 rief der heutige Ehrenkreisbrandrat Siegfried Hammerer den Dachverband ins Leben.
- Ziel: Unterstützung der Kommunen bei der Entscheidungsfindung in Brandschutzangelegenheiten.
- Größe: 148 Feuerwehrvereine mit 4000 Mitgliedern.
- Delegierte: Die Vereine entsenden insgesamt 214 Delegierte in die Kreisverbandsversammlung.
- Anwesenheit: Bei der Verbandsversammlung am Montag waren 144 Delegierte aus 109 Feuerwehren vertreten.
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