Die Feuerwehr im Landkreis Schwandorf veranstaltet regelmäßig einen Ehrenabend, um die Leistung langjähriger aktiver Kameraden zu würdigen. Bei der Zusammenkunft am Montag im Gasthaus Bodensteiner in Stulln waren Akteure aus dem nördlichen Landkreis Schwandorf an der Reihe. Im Mittelpunkt der Ehrung stand Manfred Blüml aus Nabburg, der sich im August 1975 seiner Heimatfeuerwehr anschloss und vom Gruppenführer über den Maschinisten bis zum Aktivensprecher aufstieg. „Mein Schwerpunkt war immer die technische Hilfeleistung“, sagt der 65-jährige Feuerwehrmann.
Es sei ihm immer auch darum gegangen, seine Kenntnisse an den Nachwuchs weiterzugeben. Manfred Blüml trat vor 50 Jahren in die Fußstapfen seines Vaters, der ebenfalls bei der Feuerwehr diente, und legte später Wert darauf, dass ihm auch seine beiden Kinder folgten. Blüml, von Beruf Koch, steht im Ernstfall nach wie vor seinen Mann. Für seine Verdienste erhielt er am Montag das „Große Ehrenzeichen“ des bayerischen Innenministers für 50 Jahre aktiven Dienst.
Das Ehrenzeichen Erster Klasse für 40-jährigen Dienst gab es für Josef Eckl (Rottendorf), Robert Weber (Nabburg), Günter Schmauß (Unteraich), Gerhard Armer (Fronhof), Johann Kiener (Unterauerbach), Wolfgang Jungwirth (Oberköblitz) und Johann Geitner (Wernberg).
Für 25-jährigen aktiven Dienst bei einer Freiwilligen Feuerwehr oder einer Werksfeuerwehr sieht die Ehrenordnung das Ehrenzeichen Zweiter Klasse vor. Die Voraussetzungen dafür erfüllen in diesem Jahr Johannes Scharl (Högling), Robert Birner (Rottendorf), Andrea Plank, Theresia Eules, Robert Gresser und Michael Altrichter (alle Stulln) und Anton Schmal (Brudersdorf).
Die Ehrung nahm Landrat Thomas Ebeling stellvertretend für den bayerischen Innenminister vor. Er sieht darin ein Zeichen der Wertschätzung und nennt die langjährigen Feuerwehrleute „leuchtende Beispiele für ehrenamtliches Engagement“. Kreisbrandrat Christian Demleitner dankte nicht nur den Kameraden für ihren Dienst, sondern auch den Arbeitgebern, „die ihre Mitarbeiter für die Einsätze freistellen“. Die Jubilare waren in Begleitung ihrer Bürgermeister und Kommandanten gekommen. Stellvertretend ergriff der Stullner Rathauschef Hans Prechtl das Wort. Seine Gemeinde stehe seit einem Jahr ganz im Zeichen des 150-jährigen Feuerwehrjubiläums, so der Bürgermeister. Die Feuerwehr sei nicht nur der älteste Verein im Ort, sondern auch "ein Grundpfeiler der Dorfgemeinschaft". Den Ehrenabend, bei dem die Jubilare mit ihren Kommandanten und Bürgermeistern bewirtet wurden, moderierte Kreisbrandinspektor Helmut Schatz.














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