„Hallo Oma, rate mal wer dran ist“: So, oder mit ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig und schnellstmöglich um Bargeld. Oft wird dabei eine Notsituation vorgetäuscht. Davor warnte der Polizeihauptmeister, Thomas Nörl und die Polizeihauptmeisterinnen Michaela Argauer und Bernadette Brünnig, mit ihrer Polizeipuppenbühne die Mitglieder des Seniorenkreises Stulln eindringlich.
Diese Schockanrufe, bei denen sogar die Notrufnummer 110 am Telefondisplay zu sehen ist, haben leider immer noch zu viel Erfolg bei den Betrügern. Auch, dass die Adresse in einer Einbruchliste gefunden wurde oder dass gegen die Bank ermittelt wird und Erspartes in Gefahr ist, sind gängige Methoden um an Geld oder Wertgegenstände zu kommen. "Geben Sie diesen Betrügern keine Chance!. Bleiben Sie Misstrauisch! Nennen Sie keine persönlichen Daten am Telefon, legen Sie sofort auf", warnt die Polizei. Sie empfiehlt: "Rufen Sie Ihre Angehörigen unter der bekannten Nummer an oder wählen Sie den Notruf 110.
Die drei Polizeibeamten zeigten den Stullner Senioren mit ihrer Puppenbühne, mit praktischen Beispielen und im gegenseitigen Dialog auch die Tricks der Betrüger an der Haustür, beim Straßen- und Handtaschenraub, bei Kaffeefahrten und vieles mehr.
Erstmals war die Polizeipuppenbühne Weiden im Jahre 2006 im Einsatz. Nach 2016 ist sie heuer zum zweiten Mal auch wieder beim Seniorenkreis in Stulln zu Gast. Sie tritt auch in Kindergärten, Schulen oder bei Senioren immer mit aktuellen Themen auf und warnt die Bevölkerung vor diversen Betrugsmaschen.
Nach einer Diskussionsrunde betonten die Polizisten, dass es von großer Bedeutung sei, dass gerade die ältere Generation ihr Leben ohne Ängste und in Sicherheit gestalten kann. Mit einem großen Beifall und einem Präsent bedankten sich die beiden Vorsitzenden bei den drei Akteuren und wünschten ihnen weiter viel Erfolg bei ihrer großartigen Präventionsarbeit.













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