Stulln
30.01.2019 - 19:20 Uhr

Pyramiden-Hainbuchen statt Linden

Vier große Linden in der Kirchstraße müssen weichen: Nachdem sich der Stullner Gemeinderat bis dato nicht einigen konnte, hat er nun eine endgültige Entscheidung gefällt. Ganz "ohne" bleibt der Straßenzug jedoch nicht.

Die vier vier Linden im Gehweg der Kirchstraße werden beseitigt und durch ebenso viele Pyramiden- Hainbuchen ersetzt. Bild: ohr
Die vier vier Linden im Gehweg der Kirchstraße werden beseitigt und durch ebenso viele Pyramiden- Hainbuchen ersetzt.

Bereits im November stimmte der Gemeinderat über mehrere Alternativen ab, wie mit den im Jahr 1992 in der Kirchstraße gepflanzten Linden umzugehen sei. Ursache waren die Beschwerden von Anliegern. Aber kein Vorschlag fand eine Mehrheit, erinnerte Bürgermeister Prechtl in der letzten Gemeinderatssitzung.

Der Bürgermeister und die Verwaltung favorisierten als Ersatzpflanzung Pyramiden-Hainbuchen. Bilder demonstrierten eine Gehsteig-Bepflanzung mit dieser Baumart in Rötz. Josef Nachtmann griff den Vorschlag des Bürgermeisters und meinte: "Die Linden müssen weg." Über zwei Anträge wurde im Anschluss abgestimmt. Der weitest gehende von Martin Eules - die ersatzlose Entfernung - erhielt drei Ja- und zehn Nein-Stimmen. Für den Antrag von Bürgermeister Hans Prechtl - Beseitigung der vier Linden und Ersatzpflanzung mit Pyramiden-Hainbuchen - votierten zehn Gemeinderäte. Drei stimmten dagegen.

Bauanträge genehmigt

Dem Gremium lagen in seiner Sitzung mehrere Bauanträge vor, darunter auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage. Die Fluorchemie Stulln errichtet einen stationären Pumpencontainer und die Pharma Stulln plant ein neues Labor- und Bürogebäude. Dieser Bauantrag der Pharma Stulln ist laut Bürgermeister Hans Prechtl bereits zum dritten Mal auf dem Tisch. Zwischenzeitlich konnte die Pharma Stulln noch an das Betriebsgebäude angrenzende Flächen erwerben. In Rücksprache mit der Baugenehmigungsbehörde wurde eine gründlichere Umplanung vereinbart. Künftig sind noch drei weitere Bauabschnitte vorgesehen. Auch neu aufzunehmende brandschutzrechtliche Vorschriften erforderten Planänderungen. Insgesamt sind 201 Stellplätze dargestellt. Ein weiterer Antrag kam von der Nabu-Oberflächen GmbH. Er beinhaltet ein immissionsschutzrechtliches Verfahren und einen baurechtlichen Änderungsantrag mit Nutzungsänderung wegen der Verwendung störfallrechtlicher Stoffe, erläuterte der Bürgermeister. Soweit erforderlich, sind die Nachbarunterschriften auf den Planunterlagen vollständig vorhanden. Alle Vorhaben erhielten das einhellige Votum des Gemeinderates.

Netz gut in Schuss

Hinter dem Jahresabschluss 2017 der Wasserversorgung Stulln steht ein Verlust in Höhe von 17 626 Euro (2016: 28 634 Euro). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Minus um 11 008 Euro verringert. Vor allem die Einnahmenseite verbesserte sich deutlich, so der Bürgermeister. Der rechnerische Wasserverlust weist den sehr guten Wert von 2,3 Prozent aus. Der Jahresabschluss 2017 wird mit der Bilanzsumme von 1,12 Millionen Euro und dem Jahresverlust von 17 626 Euro festgestellt. "Das Netz ist gut in Schuss", resümierte Prechtl.

Unter "Verschiedenes" informierte der Bürgermeister über anstehende Arbeiten am Schulgebäude Stulln. Die bisherige Internetversorgung der Klassenzimmer mittels WLAN-Adapter soll durch eine strukturierte Gebäudeverkabelung in eine zukunftsorientierte Anbindung umfunktioniert werden. Die Heizungsanlage muss ebenfalls erneuert werden.

 
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