Stulln
17.09.2024 - 10:12 Uhr

Unnötiger Rettungseinsatz nach Unfall

Eine Autofahrerin entdeckt bei Stulln einen verunglückten Wagen, in dem sich niemand befindet. Kurz bevor eine Suchaktion nach einem möglicherweise verletzten Fahrer startet, gibt es Entwarnung.

Eine nach einem Unfall bereits geplante Suchaktion kann die Polizei wieder abblasen. Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand
Eine nach einem Unfall bereits geplante Suchaktion kann die Polizei wieder abblasen.

Einen unnötigen Rettungseinsatz löste am Montagnachmittag ein 35-jähriger Mann aus. Mit seinem Firmenfahrzeug befuhr er gegen 17.35 Uhr die Kreisstraße zwischen Grafenricht und Säulnhof (Gemeinde Stulln). In der scharfen Linkskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr den Graben, ehe sein Pkw im angrenzenden Feld zum Stehen kam. Das Auto war komplett beschädigt, die Airbags hatten ausgelöst. Das anschließende Verhalten ist für die Polizei nicht erklärbar: Anstatt sich bei der Polizei zu melden, verständigte er einen Abschleppdienst und seine Freundin. Anschließend ließ er sich von einem zufällig vorbeifahrenden Pkw-Fahrer nach Schwarzenfeld bringen. Den beschädigten Wagen ließ er einfach zurück. Eine weitere Pkw-Fahrerin kam wenig später an der verwaisten Unfallstelle vorbei und verständigte die Rettungskräfte. Die Feuerwehr Stulln, das BRK sowie Einsatzkräfte der Nabburger Polizei wurden aufgrund der unklaren Lage zum Einsatzort beordert. Kurz bevor ein Hubschrauber zur Absuche der Umgebung alarmiert wurde, meldete sich die Freundin des Verursachers und gab dessen Aufenthaltsort bekannt. Er konnte in Schwarzenfeld von einer Streife angetroffen werden. Er war unverletzt und konnte sein Verhalten selbst nicht erklären. Er war zudem verkehrstüchtig und auch im Besitz einer Fahrerlaubnis. Er muss sich nun aber wegen Unfallflucht verantworten.

 
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