Volles Haus beim Maskenball der "Country Junkies" in Stulln

Die „Country Junkies“ zählen 37 Mitglieder, die sich einmal in der Woche beim „Bodensteiner“ zum gemeinsamen Tanzen treffen. Am Samstag war die Stullner Faschingshochburg ausverkauft, als Vorsitzende Heidi Haas zur Party 16 Square-Dance-Gruppen aus der gesamten Oberpfalz willkommen hieß. Aus den Lautsprechern erklang „Musik non stop“.

Die Cowboys und -girls tanzten zu Titeln wie „Cliche“, „Tag on“ oder "Galway Girl“ und hielten sich dabei streng an die Schrittfolge. „Jeder Song hat seine eigene Choreografie“, betont Heidi Haas. Dies erkläre auch die unterschiedliche Frequenz auf der Tanzfläche. Wer die vorgeschriebenen Schritte für die einzelnen Songs nicht beherrsche, bleibe weg, so die Vorsitzende der „Country Junkies“.

Die Stullner Line-Dance-Gruppe bietet derzeit für Neueinsteiger einen Kurs mit zehn Tänzen an. „Das ist schon mal ein Anfang“, sagt Heidi Haas. Sie erklärt den Reiz dieses Tanzformats so: „Man kann alleine tanzen, braucht keinen Partner und trainiert das Gehirn“. Das sei wohl auch der Grund für den Überhang an Frauen in den Square-Dance-Gruppen. "Männer sind eher Tanzmuffel".

Einige "Exoten" ließen sich am Samstagabend aber dann doch auf die Tanzfläche locken. Natürlich in Cowboy-Stiefeln mit Ledersohle, das Markenzeichen eines echten Square-Dancers. Das restliche Outfit spielt weniger eine Rolle. Diesmal aber waren Masken erwünscht. Gastgeberin Heidi Haas prämierte die schönsten Kostüme.

Tänze ganz anderer Art zeigten die Garden der Faschingsgesellschaft Stulln, die im Laufe des Abends mit Elferrat und Gardemädchen einmarschierte. Präsident Andreas Pusch stellte das Prinzenpaar Leoni I. und Alexander I. vor und bat die beiden um den Eröffnungstanz. Anschließend präsentierte die Prinzengarde ihren Gardetanz. Die Damen machten sich zwischenzeitlich auf den Weg zu einem weiteren Auftritt und kehrten später zurück, um den Showtanz zu zeigen. Diesmal in Begleitung des Männerballetts, das zu später Stunde für Erheiterung sorgte.