(ge) Es gab keinen Tag, an dem er nicht gern in die Schule gegangen ist: Peter Plößl, langjähriger Rektor der Jahn-Schule, verabschiedet sich zum 1. August in den wohlverdienten Ruhestand. Im Gespräch mit unserer Zeitung blickt er zurück auf eine ereignisreiche Zeit in Rosenberg.
Geboren 1953 , machte Plößl dort Abitur und studierte in Regensburg Lehramt. Als Anwärter arbeitete er an der Luitpoldschule in Amberg, später nach dem 2. Staatsexamen in Neukirchen und Etzelwang. Nach einer Zwischenstation in der Amberg Max-Josef-Schule kam er als 2. und später 1. Konrektor an die Pestalozzi-Schule in Sulzbach-Rosenberg. 2005 übernahm er als Rektor die Jahn-Grundschule in Rosenberg.
2007, so erinnert er sich, entschieden sich er und sein damaliger Konrektor Peter Lang, eine gebundene Ganztagsschule zu beantragen, eine der ersten in Bayern. "Wir haben da die Zeichen der Zeit erkannt", blickt er auf die arbeitsreiche Zeit zurück, die der Schule auch mehr Lehrkräfte bescherte. Das Mittagessen liefern nach wie vor die Jura-Werkstätten.
"Mit rund 250 Kindern und etwa 30 Stamm-Lehrern ist diese Schule mittlerer Größe genau richtig", ist der Pädagoge überzeugt. Die Rosenberger Kinder seien sehr froh, hier heimatnah in die Schule gehen zu können, und das mache sich auch bei der Ausgeglichenheit deutlich bemerkbar. "Außerdem haben wir ein tolles Areal rund um die Gebäude, das jetzt durch die Stadt erneut aufgewertet wird!" Entstehen wird ein Erlebnis-Pausenhof mit Kneipp-Becken und Schulgarten.
Unter Plößls Ägide gingen neben dem Umbau für Ganztagsschule und Mensa auch die Arbeiten zur energetischen Sanierung der Schule und zur Brandschutz-Optimierung über die Bühne. Ebenso wie sich sein dringlichster Wunsch erfüllte: Die Stadt baute endlich eine neue Turnhalle an der Jahn-Schule anstelle der maroden alten. "Die Zusammenarbeit mit der Stadt war immer problemlos und hervorragend."
"Es ist eine Wohlfühl-Schule, mit solchen Kindern und Kollegen. Ich hatte großes Glück, hier arbeiten zu dürfen!", bilanziert der scheidende Rektor seine Zeit absolut positiv. Er wird über den Förderverein der Schule verbunden bleiben, ansonsten mit der Familie viel Zeit verbringen, reisen und sich sozial engagieren. Am Mittwoch wird er von den Kindern und dem Kollegium offiziell verabschiedet. Dann kann er beginnen, sich in seine neue Situation als Pensionist einzuarbeiten.
Sulzbach-Rosenberg
20.07.2018 - 14:34 Uhr
Abschied von der "Wohlfühlschule"
von Joachim Gebhardt
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