1956 baute die junge Familie an der Südstraße mit viel Eigenleistung ein Haus. Abbruchsteine aus dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr wurden herangefahren, gesäubert und in den Wänden verbaut. Hier blieb die Jubilarin bis ins hohe Alter, bevor sie sich zum Umzug ins Kastenbauerhaus entschloss.
Ihr verstorbener Mann war in der Maxhütte beschäftigt, und Charlotte Kohl verdiente dazu, zum Beispiel als Hilfskraft in der Therberger Villa. Trotzdem hatte sie für die beiden Kinder, einen Sohn und eine Tochter, immer Zeit. Den Ausgleich zu ihren vielen Pflichten suchte sie im Garten und bei Handarbeiten. Heute noch sitzt sie gern am Webstuhl, um Kissen oder Teppiche zu fertigen. Nach einem Schlaganfall vor 15 Jahren braucht sie einen Rollstuhl. Das Handicap mindert ihre geistige Teilnahme am Leben nicht. Bürgermeister Michael Göth gratulierte beim nachmittäglichem Kaffee und überbrachte Geschenke der Stadt mit den besten Wünschen für die Zukunft.
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