(roa) "Es war schön in Amerika und jetzt freu ich mich halt auch, dass ich zuhause bin", sagt der kleine Mann in das Mikrofon. Vor allem seine Katze Mikey macht ihn froh, und auch die riesige Spendenbereitschaft in der Region lässt er nicht unkommentiert: "Ich möchte danke sagen zu allen, wo mir geholfen haben."
Dann kurze Pause und es folgt ein "Tschüüühüüüs", bei dem einen das Herz aufgeht.
Viele Menschen aus der Region nahmen Anteil am Schicksal der Familie aus Sulzbach-Rosenberg. Doch jetzt ist Basti seine "Tanks" los. So nannte er die Drainage-Behälter, die Flüssigkeit aus seinem Bauchraum auffingen. Der Junge hat einen komplizierten angeborenen Herzfehler, der bereits mehrfach operiert wurde. Eine Folge dieses Problem war ein anderes: Wegen eines "Lecks" in seinem Lymphsystem sammelte sich im Bauch des Fünfjährigen Flüssigkeit. Dies machte eine Operation durch einen Spezialisten in den USA erforderlich. Gemeinsam mit seiner Familie flog er Anfang Juni dorthin. Dank der riesigen Spendenbereitschaft kam das Geld dafür zusammen: 580 000 Euro.
Schön, dass es dem kleinen Kerl wieder besser geht.
Aber es ist ein riesengroßer Skandal und ein Offenbarungseid für unser Gesundheitssystem, wenn das Überleben eines Kinds von der Spendenbereitschaft der Allgemeinheit oder den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängt!
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