"Die Betrugsmasche ist nicht neu, aber immer noch recht erfolgreich für Gauner, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben." Wie die Hauptkommissar Peter Krämer von der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg in einer Pressemitteilung schreibt, meldete sich am Mittwoch gegen 9.30 Uhr meldete sich ein solcher Betrüger telefonisch bei einer 46-Jährigen in der Herzogstadt.
Er gab sich als Mitarbeiter dieser führenden Softwarefirma aus, die festgestellt habe, dass der Computer der Frau von Viren befallen sei. Es sei aber kein Problem, die Internetnutzerin solle den Mitarbeiter für eine sogenannte Fernwartung freischalten. Damit hat dann der Unbekannte Zugriff auf den PC der Dame und kann ein Antivirenprogramm installieren und befallene Dateien bereinigen, heißt es weiter im Pressetext.
Doch das war gar nicht das Ansinnen des Täters. Er wollte sich Zugriff auf den PC verschaffen, um eine Spionagesoftware zu installieren, die Passwörter und Zugangscodes ausspäht. Die 46-Jährige willigte ein und kurz darauf wurde der Bildschirm schwarz, so Peter Krämer weiter. Es dauerte nur wenige Minuten, dann musste die Anwenderin feststellen, dass von ihrem Paypal-Konto 3000 Euro abgebucht worden waren. Ob die Geschädigte ihr Geld jemals wieder sieht, ist zu bezweifeln. Die Polizei kann wiederholt nur davor warnen, Unbekannten Zugriff auf den Computer per Fernwartung zu gestatten. Eine Nachfrage bei Microsoft Deutschland hat ergeben, dass Microsoft diesen Service überhaupt nicht anbietet. Auch die Firma selbst warnt vor dieser kriminellen Masche.













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