Sulzbach-Rosenberg
20.01.2019 - 15:41 Uhr

Erste Predigt auf neuer Kanzel

Freude herrscht in der Sulzbacher Gemeinde Christuskirche. Nach neun Monaten ist jetzt die dritte Pfarrstelle wieder besetzt.

Dekan Karlhermann Schötz (Mitte) heißt Pfarrerin Ulrike Häberlein in der Christuskirche willkommen und führt sie zusammen mit den Assistenten (von links), Stadtpfarrer Dr. Roland Kurz, Kirchenvorsteherin Gabi Müller, Pfarrer Peter Meyer aus Coburg und Pfarrer Dieter Martin aus Passau, in ihr neues Amt ein. Bild: cog
Dekan Karlhermann Schötz (Mitte) heißt Pfarrerin Ulrike Häberlein in der Christuskirche willkommen und führt sie zusammen mit den Assistenten (von links), Stadtpfarrer Dr. Roland Kurz, Kirchenvorsteherin Gabi Müller, Pfarrer Peter Meyer aus Coburg und Pfarrer Dieter Martin aus Passau, in ihr neues Amt ein.

In einem Gottesdienst wurde am Samstag Pfarrerin Ulrike Häberlein in ihr Amt eingeführt. Evangelische Pfarrer aus dem ganzen Dekanatsbezirk, aber auch katholische Geistliche, die Bürgermeister von Sulzbach-Rosenberg und Hahnbach, Stadträte, Vertreter der Schulen und des öffentlichen Lebens, außerdem viele Gemeindeglieder waren zu diesem besonderen Anlass in die Christuskirche gekommen. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor unter der Leitung von Doreen Deyerl und dem Gospelchor "Voices of Joy" gestaltet, den Kirchenmusikdirektor Gerd Hennecke dirigierte.

Dekan Karlhermann Schötz legte seiner Ansprache den Spruch aus dem Johannesevangelium 1, 16 zugrunde: "Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade." Der Gnadenvorrat Gottes, führte Schötz aus, gehe nicht irgendwann zur Neige, sondern sei unerschöpflich. Schließlich wünschte er Pfarrerin Häberlein, dass ihre Gaben zu Quellen der Freude und Stärke für andere werden.

Dann fragte er Häberlein, ob sie bereit sei, den Dienst der Pfarrerin in der Christuskirche zu übernehmen. Sie antwortete: "Ja, mit Gottes Hilfe." Daraufhin fragte er auch die Kirchenvorsteher und die versammelten hauptamtlichen Mitarbeiter der Gemeinde, ob sie Häberlein als Pfarrerin annehmen wollen, und auch sie erklärten: "Ja, mit Gottes Hilfe." Schötz und die Assistenten Stadtpfarrer Dr. Roland Kurz, Pfarrer Peter Meyer aus Coburg, Pfarrer Dieter Martin aus Passau und Gabi Müller vom Kirchenvorstand der Christuskirche legten Häberlein die Hände auf, segneten sie und gaben ihr Bibelsprüche mit auf den Weg.

Anschließend hielt Pfarrerin Häberlein ihre erste Predigt in der Christuskirche. Sie sprach über den Brief des Paulus an die Römer 12, 9-16. Hier stellt Paulus einen Anforderungskatalog auf, wie das Leben in der Gemeinde und der Umgang der Gläubigen miteinander gestaltet werden sollte. Häberlein legte den Text als Programm für ihren Dienst in der Christuskirche aus. "In der Liebe begegnen wir Gott", stellte sie fest, "alles andere folgt daraus".

Veränderungen, wie für sie der Umzug und für die Gemeinde die neue Pfarrerin, seien mit gegenseitiger Achtung, Freundlichkeit und Offenheit gut zu bewältigen. Bei Veränderungen brauche man die innere Freiheit, Vergangenes loszulassen und sich auf Neues einzustellen. Das gelinge, wenn "wir uns die Zukunft von Gott schenken lassen". "Begreifen wir unsere Zeit als geschenkte, anvertraute Zeit, die wir gemeinsam gestalten", schloss sie.

Beim anschließenden Empfang im Gemeindesaal hießen Günter Schultheiß, der Vertrauensmann des Kirchenvorstands, und der Senior des Pfarrkapitels, Arne Langbein, Pfarrerin Häberlein willkommen. Sie dankte für die guten Wünsche und sagte: "Wir sind gespannt, was uns hier erwartet. Es ist ein Stück weit in-die- Heimat-Kommen. Wir haben kein Problem mit dem Dialekt."

Nach diesem offiziellen Teil nutzten Vertreter der verschiedenen Gruppen und Kreise der Gemeinde sowie zahlreiche Gemeindeglieder die Gelegenheit, mit ihrer neuen Seelsorgerin auch ein paar Worte zu wechseln.

Ihre erste Predigt in der Christuskirche hält Pfarrerin Ulrike Häberlein über den Brief des Paulus an die Römer. Bild: cog
Ihre erste Predigt in der Christuskirche hält Pfarrerin Ulrike Häberlein über den Brief des Paulus an die Römer.
 
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