Prof. Dr. Anna-Katharina Szagun hat Kinder und Jugendliche von 3 bis 19 Jahren über lange Zeit befragt und beobachtet. Das Evangelische Bildungswerk Oberpfalz (EBW) lud sie ein, um fast 100 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Dekanat Sulzbach-Rosenberg zu schulen. Ihre Studien hat Szagun in Rostock durchgeführt; einer Region, in der viele Kinder aus kirchenferner Umgebung kommen. „Auch diese Kinder“, sagt sie, „fragten aber nach Gott.“ Bei den ganz Kleinen sei es eher eine gefühlsmäßige Verarbeitung. Da komme es vor allem darauf an, welche Emotionen die erwachsenen Bezugspersonen auf die Kinder übertragen. Kinder merkten ganz genau, wenn die Erwachsenen ihnen Dinge erzählten, die sie selbst nicht glauben.
Bei Jugendlichen müsse man hingegen vermeiden, auf Fragen zu antworten, die sie gar nicht gestellt hätten. In der traditionellen Religionsunterweisung werde viel zu wenig darauf geachtet, was die Jugendlichen tatsächlich interessiere. Aus dem, was heute ist, könne man dann zu passenden biblischen Geschichten kommen. So würden Kinder und Jugendliche etwas für ihr ganzes Leben mitnehmen. Pfarrer Dr. Johannes Blohm, theologischer Referent des EBW, dankte Szagun für ihre Schulungen, die es den Teilnehmern ermöglichten, in ihrem Alltag Kindern und Jugendlichen eine christliche Perspektive zu vermitteln.
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