Es war ein aufschlussreicher Abend, zu dem Oberarzt Dr. Sven Mörk zusammen mit der Frauen-Union Sulzbach-Rosenberg sowie dem Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreis der CSU (GPA) geladen hatte. In seinem Vortrag "Endoprothetik - gestern und heute" gab er einen Überblick über die Geschichte der Hüft- und Knieprothesen.
Wann wurden das erste Mal solche Operationen vorgenommen? Welche Materialien verwendeten Ärzte Anfang des 20. Jahrhunderts für ihre Prothesen, und wie oft waren solche Operationen von Erfolg gekrönt? All diese Fragen beantwortete der Koordinator des Endoprothetik-Zentrums im St.-Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg, berichtete von seinen Erfahrungen im Operationssaal und schlug die geschichtliche Brücke zu den Techniken und Materialien, die heute in der modernen Medizin verwendet werden - auch in Sulzbach-Rosenberg. Die Zuhörer - einige von ihnen haben offenbar schon selbst Erfahrungen mit dem Einsetzen einer Hüftprothese machen müssen - stellten häufig Fragen zum Vorgehen bei einer Operation, das sich mit der Weiterentwicklung der Materialien ebenfalls geändert hat, zum empfohlenen Alter eines Patienten für eine Prothese oder zum Heilungsprozess nach der Operation. Auch hatte er für die Zuhörer einige Prothesen dabei, die im St.-Anna-Krankenhaus regelmäßig zur Anwendung kommen, und gab sie zum Anfassen herum. Die Vorsitzenden der Frauen-Union, die Stadtratskandidatinnen Nicole Selendt und Eva Fröhlich, und GPA-Vorsitzender Rainer Weis bedankten sich bei Mörk für den kurzweiligen Abend mit einem kleinen Geschenk.
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