(aks) 36 Absolventen des 33. BfM-Jahrgangs dirigierte Direktor Benedikt Boßle liebenswürdig an die „Schwelle eines neuen Lebensabschnitts“. Stolz auf die „tolle Truppe, auf die immer Verlass war, wenn man sie brauchte“, packte er auf das Lob für die bewiesene Hartnäckigkeit und Ausdauer noch eine Extra-Portion Optimismus und Zuversicht: „Eine musikalische Ausbildung ist immer einer Wagnis. Fragt nicht, was es gebracht hat, sondern: Was mache ich daraus?“
Darüber hinaus legte er seinen Schützlingen ein Zitat des amerikanischen Schriftstellers Josh Billings ans Herz: „Mach es wie die Briefmarke. Sie sichert sich den Erfolg durch die Fähigkeit, an einer Sache festzuhalten, bis sie ankommt“. Angesichts der nachfolgenden Elogen, die Bezirkstags-Vizepräsident Lothar Höher, Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Michael Göth im Anschluss auf die Schule und ihre Absolventen anstimmten, steht einer Karriere der Wahl aber so gut wie nichts im Weg.
So attestierte Höher dem „zahlenmäßig größten Jahrgang“ der Schulgeschichte „eine großartige Ausbildung und ein sehr gutes Rüstzeug“. Er hob zudem den Erfolg der seit 15 Jahren bestehenden Musical-Ausbildung hervor, deren zehn Plätze auch fürs kommende Schuljahr heiß begehrt waren. Zu Ehren der Absolventen warf Landrat Reisinger seine übliche Grußwort-Praxis über Bord, startete philosophisch mit Theodor Lessing, zollte als „dilettantischer Freizeit-Tubist“ den „Überzeugungstätern, die Musik fanatisch lieben“ größten Respekt und schwenkte ab zu Jugenderinnerungen an die musikalische Ausbildung beim Ehepaar Boßle.
Bürgermeister Michael Göth wählte die kurze Variante, rühmte die Qualität der BfM-Ausbildung, die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Bezirk sowie den Beitrag, den auch die BfM zum Ruf Sulzbach-Rosenbergs als „Kultur- und Musikstadt“ leistet. Dass dieser Ruf weit über die Oberpfälzer Grenzen hinaus reicht, bestätigte der sichtlich bewegte Schülervertreter Alexander Irrgang: Ihm sei die Herzogstadt im Laufe der Ausbildung vom Zwischenstopp auf dem Weg zur Hochschule zum Hafen geworden. In den Lehrkräften habe er Ersatzeltern gefunden, in den Mitschülern eine stattliche Geschwisterschar. Als Jahrgangsbeste wurden Marina Prechtl (Percussion), Andrea Hochreuther (Klarinette) und Tim Winkler (Posaune) ausgezeichnet. Pianist Christoph Krottenthaler, Sopranistin Antonia Krämer, Marina Prechtl am Marimbaphon, das Bläserensemble Theresa Motschmann, Martin Schmidt (Trompete), Michael Haas (Posaune) und Wolfgang Vögele (Tuba) brachten virtuose und leidenschaftlichen Kostproben. Der Abschluss blieb dem mitreißenden Musicalensemble vorbehalten.
Sulzbach-Rosenberg
29.07.2018 - 18:27 Uhr
Großartiges Rüstzeug
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