Den „Sonntagsschutz“ rückte KAB-Vorsitzender Jochen Weiß bei der Hauptversammlung im Hotel-Gasthof „Zum Bartl“ mit einigen Anmerkungen in den Mittelpunkt. Wie er angab, werde der Sonntag als Zeit der Arbeitsruhe immer wieder infrage gestellt und drohe, gesetzlich ausgehöhlt zu werden. „Ohne Sonntag gibt es nur noch Werktage“, unter diesem Motto habe die KAB schon vor Jahren Unterschriftenaktionen gesammelt, um dieses Thema publik zu machen. In den Bundesländern verstärke sich die Tendenz, rein werktägliche Tätigkeiten auch an Sonn- und Feiertagen zuzulassen.
„Das Bundesverfassungsgericht stellt ausdrücklich fest, dass auch aus arbeitswissenschaftlicher Sicht der Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertagen wesentliche Bedeutung für das individuelle Ruhebefinden und die gesundheitliche Stabilität des Einzelnen zukommt. Der freie Sonntag ist ein Geschenk Gottes. Die Sonntagsruhe lässt sich auf Dauer nur bewahren, wenn eine Mehrheit der Bevölkerung das Geschenk gemeinsamer freier Zeit wertzuschätzen weiß.“
Zu Beginn des Rechenschaftsberichtes stellte Weiß eine kurze Statistik zum Ortsverband vor. Der Mitgliederstand betrug zum 1. Januar 2018 178. Vier Mitglieder verstarben, zwei kündigten. Dadurch belaufe sich der Mitgliederstand zum 31. Dezember auf 172. Weiter gab der Vorsitzende bekannt, dass die KAB für Mitglieder eine kostenlose Rechtsberatung anbiete. Ingrid Reinhardt sei seit letztem Jahr im Ortsverband die Ansprechpartnerin für Fragen zum Arbeits- und Sozialrecht.
Im Anschluss zeichneten Kaplan Daniel Fenk, Theres Luber und Jochen Weiß Lieselotte Zellerer für 40 Jahre Treue zur KAB aus. Als Dank und Anerkennung erhielt die Jubilarin Ehrennadel, Ehrenurkunde und einen Blumenstrauß. Für 25 Jahre Zugehörigkeit wird Helga Ulrich zu einem späteren Zeitpunkt geehrt. Leitungsteam-Sprecherin Theres Luber berichtete von zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen. Die von KAB und Frauenbund organisierte Kräuterbuschen-Aktion brachte einen Erlös von 535 Euro. Davon übergab die KAB an die Pfarrei 200 Euro zur Renovierung der Pfarrkirche. Ein Dank galt Präses Walter Hellauer für die gute Zusammenarbeit und die Gestaltung der KAB-Gottesdienste.
Mit Gedanken zum Älterwerden leitete Seniorenleiterin Theres Luber den Bericht über die Seniorenarbeit ein. „Sagen wir Ja zum Altern, aber bemühen wir uns um ein möglichst gesundes und kompetentes Älterwerden.“ Für jeden Einzelnen gelte die Devise: „Älter werden – körperlich und geistig aktiv bleiben!“. Hier liege ein wichtiges Aufgabenfeld verbandlicher Seniorenarbeit. Deshalb seien KAB-Nachmittage der richtige Treffpunkt für Senioren. „Das Motto unserer Seniorenarbeit lautet: ,Offen sein für alle‘“
Anschließend blickte Luber auf die Veranstaltungen und Angebote im vergangenen Jahr zurück. Sie dankte den Senioren-Teams, Hildegard und Georg Rauch sowie Georg Luber und dem KAB-Team für die konstruktive Zusammenarbeit und den Senioren für ihr zahlreiches Kommen. Nach dem Kassenbericht von Klemens Krieger bescheinigten die Revisoren Erwin Kraus und Siegfried Meier einwandfreie Kassenführung.
Kaplan Daniel Fenk eröffnete seine Rede mit der Geschichte vom Königskind. „Die Geschichte passt in unseren Alltag, in unsere Gesellschaft, denn wir sollen alle Menschen gleich behandeln. Einbringen für die Gerechtigkeit für das soziale Miteinander, das macht auch die KAB, sie setzt sich immer für soziale Gerechtigkeit ein. Dafür danke ich Ihnen und für das Miteinander. In all den vielen Veranstaltungen versuchen Sie die Solidarität, das Miteinander in Würde und Gerechtigkeit zu pflegen. Das durfte ich auch bei den Senioren erleben. Ich hoffe, dass wir Sie als Ortsverband noch lange haben dürfen.“
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