Kaplan Daniel Fenk nahm offiziell Abschied von der Pfarrgemeinde St. Marien. Nach den Ferien tritt er seine neue Stelle in Tirschenreuth St. Peter an. Nestor Douchambou aus Wien, der zur Zeit in Sulzbach die Urlaubsvertretung übernommen hat, beging am Donnerstag sein zehnjähriges Priesterjubiläum.
Die Festmesse gestalteten Ulrike Straub an der Violine sowie das Ehepaar Demjan (Sopran und Bass) und Steffen Kordmann an der Orgel. Dekan Walter Hellauer sprach in seiner Predigt die Entscheidung von Papst Pius XII. an, der 1950 - noch im Angesicht der Folgen eines schrecklichen Krieges - das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel verkündete. "Maria, der vom Engel Unglaubliches verkündet worden war, die als sorgenvolle Mutter schließlich schmerzerfüllt unter dem Kreuz ihres Sohnes stand, aber auch an Pfingsten mit der Schar der Apostel bei der Geburt der Kirche dabei war, war ein Mensch wie wir. So dürfen wir hoffen, dass auch unsere Zukunft einmal im Himmel liegen wird", führte der Geistliche aus.
An die Eucharistiefeier schloss sich ein Patroziniumsempfang auf dem Pfarrplatz an, bei dem Kaplan Daniel Fenk verabschiedet wurde. Dekan Hellauer erinnerte daran, wie unerwartet es vor drei Jahren war, als ein junger Kaplan aus dem Nachbarort Hahnbach nach Sulzbach kommen würde. Er dankte für alle Arbeit, besonders mit den Ministranten, für die Gottesdienste bei den Senioren, die Fenk in dieser Zeit geleistet habe, und wünschte Gottes reichsten Segen. Das Geschenk der Pfarrgemeinde, eine Stola, konnte leider noch nicht übergeben werden; sie wird aber nachgereicht.
Auch Kaplan Daniel Fenk sprach davon, wie ungewöhnlich es sei, so heimatnah eingesetzt zu werden. Seine Überraschung von damals habe sich in Dankbarkeit verwandelt. So vergaß er niemanden, als er seinen Dank aussprach für drei Jahre problemlose Zusammenarbeit. Besonders freute er sich über die vielen Ministranten, die bei diesem letzten Gottesdienst am Altar oder in der Kirche dabei waren. Er gestand, "im Herzen ein kleiner Sulzbacher" geworden zu sein. Der Kirchenchor unter Leitung von Steffen Kordmann verabschiedete sich von dem scheidenden Kaplan mit drei Liedern, was manchen Hörer wehmütig werden ließ.
Überrascht dankte Pfarrer Nestor Douchambou den Sulzbachern aus St. Marien, die ihm mit ihren Glückwünschen zu seinem zehnjährigen Priesterjubiläum eine besondere Freude bereitet hätten. Noch lange stand die Pfarrgemeinde bei Brezen und Getränken beisammen, und viele verabschiedeten sich persönlich von dem beliebten Seelsorger und drückten ihre Hoffnung aus, ihn wieder einmal in Sulzbach zu sehen.
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