Die Knorr-von-Rosenroth-Festspiele erscheinen in einem völlig neuen Gewand. Sicher vergeht bis zu den Open-Air-Festspielen im Juli 2020 noch einige Zeit, aber der Start des Vorverkaufs war es den Initiatoren wert, das neue Format des einwöchigen Events schon einmal etwas genauer vorzustellen. Kulturamtsleiter Fred Tischler und Regisseur Michael Ritz legten bei der Präsentation im Rathaus gleich einen echten Kracher auf den Tisch. Aber es bleibt nicht bei barocken Spielen.
„Die Festspiele, die bereits zum vierten Mal im Sulzbach-Rosenberger Schlosshof stattfinden, schlagen diesmal einen Bogen von der Barockzeit bis heute. Den Reigen eröffnet der Klassiker unter den Komödien von Jean Baptiste Moliere, ‚Der eingebildete Kranke‘“, sagte Fred Tischler . Michael Ritz, künstlerischer Leiter und Regisseur, habe dafür wieder ein hochkarätiges Ensemble aus Schauspielern und Musikern zusammengestellt.
Wie Ritz im Beisein von Bürgermeister Michael Göth ergänzte, sei Moliere Zeitgenosse des Namensgebers der Festspiele, Christian Knorr von Rosenroth, gewesen. „Beide lebten im Spannungsfeld der glanzvollen Ägide des Sonnenkönigs Ludwig des XIV. auf französischer Seite und dem Habsburger Leopold I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Der barocke Teil der Festspiele liefert diesmal einen lustvollen Einblick in die dramatische Kunst aus Frankreich“, so Ritz.
Knorr-von-Rosenroth-Schlossfestspiele
Freitag, 10. Juli: Der eingebildete Kranke (Theater-Premiere)
Samstag, 11. Juli: Der eingebildete Kranke (Theater)
Sonntag, 12. Juli: Stimmen der Berge
Sonntag, 12. Juli: Diknu Schneeberger-Trio (Konzert)
Montag, 13. Juli: Kabarettist Ludger K.
Dienstag, 14. Juli: Quadro Nuevo (Weltmusik-Konzert)
Mittwoch, 15. Juli: Musikkabarett mit Stefan Zinner
Donnerstag, 16. Juli: Rolf Miller
Freitag, 17. Juli: Mambo Franconia
Samstag, 18. Juli: Der eingebildete Kranke (Theater)
Sonntag, 19. Juli: Der eingebildete Kranke (Theater)
Vorverkauf: AZ, SRZ, Volkert, Dorner, Kulturwerkstatt, nt-ticket.de
ONETZ: Seit wann laufen die Vorbereitungen?
Michael Ritz: Wir haben ja jetzt seit 2015 einen fünfjährigen Turnus gewählt, aber konkret laufen die Vorbereitungen seit einem Jahr, wobei das Ensemble schon steht. Wir freuen uns mit Molieres „Der eingebildete Kranke“ auf ein Lustspiel, das von einem Zeitgenossen Knorr von Rosenroths in der Barockzeit stammt.
ONETZ: Das Festival dauert erstmalig länger als eine Woche. Warum?
Fred Tischler: Wir haben uns immer wieder Gedanken darüber gemacht, wie wir diese wunderbare Location Schlosshof intensiver oder noch besser nutzen könnten. Deshalb lag der Gedanke nahe, die ganze Veranstaltung in "Knorr-von-Rosenroth-Schlossfestspiele“ umzubenennen und ein reichhaltiges Programm über zehn Tage eben mit Theater, Musikkonzerten, Kabarett und Lesungen anzubieten. Für die Realisierung solcher kultureller Highlights danken wir ausdrücklich dem Staatlichen Bauamt, dem Bürgermeister sowie dem Stadtrat.
ONETZ: Herr Ritz, können Sie uns als Regisseur weitere Details verraten?
Michael Ritz: Nun, zunächst bedeuten die Spiele für die Stadt eine wirklich große Leistung, die direkt – sofern das Wetter mitspielt – an Knorrs Wirkungsstätte über die Bühne geht. Das Ensemble des Theaters besteht aus neun Schauspielern und fünf Musikern, die auf der Bühne bleiben. Diesmal wird es kein großes Ballett geben, dafür aber Zwischenspiele.







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