(mfh) Als apokalyptisch und düster wurde im Vorfeld das Nibelungen-Festspiel der Stadt Plattling beschrieben. Der dortige Mittelaltermarkt wirkte auf eine Abordnung des Stiber-Fähnleins dagegen freundlich und einladend.
Der Plattlinger Kulturamtsleiter Josef Grimm betonte im Gespräch mit der Vorsitzenden des Stiber-Fähnleins, Tanja Weiß, dass so eine Veranstaltung nur zu stemmen ist, wenn alle Verantwortlichen und alle Bewohner einer Stadt dahinter stehen. Die Stadträtin und Kulturbeauftragte Kornelia Klingbeil-Knodl zeigte den langfristigen, positiven Einfluss der Festspiele auf die Entwicklung der Stadt auf. Karl-Heinz Astner, der Vorsitzende des Nibelungen-Festspielvereins, interessierte sich vor allem für die Querverbindungen der Nibelungen zu Bertha von Sulzbach. So wird vermutet, dass die Nibelungensage und der Hochzeitszug der Bertha von Sulzbach nach Byzanz gemeinsame Wurzeln haben.
Weitere Themen der Gespräche des zwei Tage langen Besuchs drehten sich um Budgetgrundlagen und Beschaffung finanzieller Mittel, Organisationsfragen, Integration von Arbeitsprozessen in die städtische Logistik, Casting für Laienschauspieler und Profis, historische Beratung und letztlich auch Controlling.
Mit jeder Menge neuer Ideen kehrte die Abordnung des Stiber-Fähnleins nach Sulzbach-Rosenberg zurück. Tanja Weiß: „Die Ergebnisse der vielen Gespräche und Sitzungen werden wir zunächst mit dem Verein besprechen und auswerten. Sicher ist jedoch heute schon, dass wir die eine oder andere Idee auch umsetzen werden!“
Für das sehr informative und beeindruckende Wochenende bedankte sich die Abordnung des Stiber-Fähnleins mit einer Einladung zum Altstadtfest. Stadträtin und Kulturbeauftragte Kornelia Klingbeil-Knodl: „Wir haben das Altstadtfest vor einigen Jahren schon einmal privat besucht. Wir freuen uns über die Einladung, und ich denke, dass wir im kommenden Jahr mit einer Delegation Sulzbach-Rosenberg besuchen werden.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.