Laut Nachruf des Kommunalunternehmens Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach, begann der Internist und Kardiologe seine 20-jährige Mitarbeit im St.-Anna-Krankenhaus am 1. August 1999 als Oberarzt der Fachabteilung Innere Medizin. Am 1. April 2004 wurde Thaufelder Chefarzt der neu gegründeten Fachabteilung Innere Medizin Kardiologie, die er bis unmittelbar vor seinem Tode leitete.
In seiner kardiologischen Fachabteilung hinterlasse Thaufelder nach Auskunft des Kommunalunternehmens wichtige Spuren. So sei die Klinik unter seiner Leitung im Jahr 2012 dem Herzinfarktnetzwerk Oberpfalz Mitte beigetreten. In Zusammenarbeit mit einer kardiologischen Praxis sicherte er für seine Herzschrittmacherpatienten die ambulante Nachversorgung in den Räumen des St.-Anna-Krankenhauses.
Vom 1. Januar 2006 bis zum 30. Juni 2009 bekleidete Hans Thaufelder die Funktion des Ärztlichen Direktors und war zugleich Mitglied des Direktoriums im Krankenhaus, in dem die wichtigsten strategischen Entscheidungen diskutiert und ausgearbeitet werden. Im Unternehmen Gesundheit Oberpfalz Mitte (UGOM) vertrat er als Aufsichtsrat die Interessen des St.-Anna-Krankenhauses und der St.-Johannes-Klinik in Auerbach hinsichtlich einer engen Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgungsmodelle.
Nach Aussage von Vorstand Klaus Emmerich und Ärztlichem Direktor Dr. Klaus Nester verliert das Unternehmen mit Thaufelder eine großartige Persönlichkeit. Der Kardiologe verkörperte das Bild eines fürsorglichen Chefarztes, der an erster Stelle den Menschen im Blick hatte. Seine ärztliche Tätigkeit und sein Führungsstil seien, wie es im Nachruf an anderer Stelle heißt, von Wertschätzung, Sympathie und hohem Einfühlungsvermögen gegenüber Patienten und Kollegen geprägt gewesen. Auch sei er bei den niedergelassenen Ärzten und Kollegen stationärer Krankenhäuser wegen seiner hohen Fachkompetenz sehr geschätzt gewesen.
Wie Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Richard Reisinger im Nachruf zitiert wird, war Dr. Thaufelder sehr mit "seinem St.-Anna-Krankenhaus" verbunden. "Selbst in seiner schweren Erkrankung arbeitete er als Chefarzt der Kardiologie bis kurz vor seinem Tode weiter. Bei den Mitarbeitern war er äußerst beliebt".
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