Sulzbach-Rosenberg
07.03.2019 - 11:19 Uhr

Lenze und de Buam mit 50 Gramm Musik im Gepäck

Der Astl Lenz zählt mit seiner Band "Lenze und de Buam" zu den wahrhaft Kreativen der aktuellen oberbayerischen Musikszene. Zum Probieren bringt er 50 Gramm Musik mit in den Seidel-Saal.

von MÜB
Lenze und de Buam im Seidel Saal. Bild: müb
Lenze und de Buam im Seidel Saal.

Fünf Burschen aus dem Süden Bayerns, unterwegs mit E-Gitarre (Lorenz Schmid), Klavier, Akkordeon, Posaune (Bene Mias), Trompete, Tuba (Korbinian Weber), Bass (Sebastian Huber) und Schlagzeug (Christoph "Atschi" Atschinger) haben sich in den vergangenen Jahren mit Club-Tourneen, beim Chiemsee Summer-Festival oder beim Heimatsound des Bayerischen Rundfunks eine stetig wachsende Fangemeinde erspielt.

Im Herbst 2018 erschien die neue CD, die Lenze und die Buam nun auch in Sulzbach-Rosenberg vorstellten. "50 Gramm Musik" ist ein facettenreicher Mundart-Liederreigen geworden, der die Spielfreude und musikalische Leidenschaft der Gruppe widerspiegelt. Dabei überzeugt die Band mit einem lässig-gekonnten Mix aus Pop ("Slowdancing Foxschuablattla", "Ois Verlorn"), Rock ("Einsatz", "Wacken") und Reggae, der sich durch eingängige Melodien, griffige Refrains und intelligente Songtexte auszeichnet. Bei stilleren Liedern wie "I nim di mid" wird auch mal geschmust. Die bayerischen Texte kommen aus dem Bauch heraus und bieten manchmal versteckten Witz. Die Melodien sind international wie auch die Rhythmen. Das geht direkt rein in Ohr, Hirn und Bein und bringt viel Schwung in den unbestuhlten Seidel-Saal.

Die Oberaudorfer wechseln immer wieder die Instrumente und zeigen ihr Können. Die Basis der Stücke lieferte Atschi auf dem Schlagzeug. Er verzichtet auf die scheppernde Snare-Drum und meistens auf die Becken. So entsteht mit dem Bass von Sebastian eine solide Grundlage für die Lieder. Auf längere Soli wurde größtenteils verzichtet. Stattdessen stellte die Band ohne Pause ihre "50 Gramm Musik" vor, vom Lenze kurzweilig moderiert und von Maximilian Tischler am Mischpult unterstützt. Zugaben forderte das begeisterte Publikum lautstark - also noch einmal zum Mitsingen "Aloa Aloa" und zum Abschied "I nimm di mid".

Der Lenz singt mit viel Engagement, hier begleitet von Bene am Akkordeon und (im Hintergrund) Korbinian an der Trompete. Bild: müb
Der Lenz singt mit viel Engagement, hier begleitet von Bene am Akkordeon und (im Hintergrund) Korbinian an der Trompete.
 
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