Evi Rauch im Pinguinkostüm freute sich über die vielen Gäste im Pfarrsaal des Kettelerhauses. Zusammen mit dem Führungsteam hatte sie ein über zweistündiges Programm vorbereitet. Alle Frauen machten von Anfang an begeistert mit.
Sie versuchten sich im Rundgesang, der manchen beim Lesen schon Schwindelgefühle bescherte, und bewiesen bei Bewegungsspielen akrobatische Fähigkeiten. Das Märchenspiel "Hornröschen" forderte großes Improvisationstalent. Die Frauen stellten pantomimisch Begriffe dar oder ließen den tiefen Dschungel bei Nacht lebendig werden. Lieder, Geschichten und Witze wechselten mit Schunkelrunden, dazwischen gab es zur Stärkung Häppchen und Getränke.
Als rockende Socken, mit originellen Handpuppen aus Socken, präsentierte das Führungsteam einen fetzigen Song und erfreute das Publikum mit dem Lied vom gelben ng boten eine Gesangseinlage mit zungenbrecherischen Reimen. Höhepunkt war zum Abschluss der Sketch von der Wunderbox, bei dem Tränen gelacht wurden.
Frau Doktor (Marina Thurner) stellte ein neuartiges Gerät vor, einen Neutralisator, der durch Strahlentherapie die verschiedensten Beschwerden heilen sollte, indem man nur einen Arm hineinsteckte. Da die Methode bei der ersten Patientin (Erika Beer), die an heftigen Armzuckungen litt, trotz zusätzlicher Gabe eines Wundersaftes nicht sofort half, wurden die Nächsten (Ida Gurdan und Miriam Beer) aufgerufen, die der neue Apparat gleich von einer herausschnellenden Zunge oder Beinreißen befreite. Allerdings übertrugen sich jedoch nun alle Beschwerden auf die erste Patientin. Als noch eine hochschwangere Frau (Simone Wonneberger) als Notfall kam und an die Wunderbox gesetzt wurde, verließ die erste Patientin fluchtartig die Praxis, mit dem Arm zuckend, züngelnd und hinkend, denn ein Kind wollte sie nicht auch noch.
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