Glitzernde Orden, perlender Sekt, gute Laune und ein strahlendes Prinzenpaar, das gleich beim ersten Auftritt selbstbewusst ankündigte: "Wir regieren mit starker Hand". Das kann ja heiter werden . . .
In Sitzungssaal einmarschiert
"Elfter Elfter, elf Uhr elf" - ein Zahlencode, der bundesweit in Deutschland die Schublade zu Ulk, Eulenspiegelei, Prominenten-Schimpf und Maskerade aufsperrt. In Sulzbach-Rosenberg etwas modifiziert als "elfter Elfter, 19 Uhr elf", aber mit dem gleichen Effekt. Die Uhr zeigte dann zwar schon 19.17 Uhr, als sich die Türen zum Großen Sitzungssaal öffneten.
Mit Elan marschierte dann eine beeindruckende Knappnesia-Garde auf, bestehend aus der offiziellen Tanzgarde unter Leitung von Kommandeuse Romina Partsch, aus Junger Garde, Kindergarde und Bambini-Garde, komplettiert durch das Funkenmariechen, die Showtanzgruppe und das FGK-Männerballett. Das Rot-Weiß der prächtig ausstaffierten Gardekostüme, angelehnt an die Stadtfarben, dazu die vielen Gäste im Saal, der große Pulk der Ehrensenatoren, Präsidium, Hofstaat, Elferrat und weiteres Gefolge, wer wollte da noch am Herrschaftsanspruch der Narretei zweifeln. "Knappnesia"-Präsident Christian Kellner schwang die Sitzungsglocke und verkündete, was eh' alle wussten: Den Beginn der fünften Jahreszeit, für die "Knappnesia" den Start in die 60. Jubiläums-Session.
Besonders erfreut zeigte sich Kellner über die moralische Unterstützung durch die Ehrensenatoren, an ihrer Spitze Birgland-Bürgermeisterin Brigitte Bachmann. Sichtlich gefasst stellte sich Bürgermeister Michael Göth der närrischen Revolte, hieß als "euer Bürgermeister Göth II." alle Faschingsfreunde und Aktiven in der guten Stube der Stadt willkommen.
Dank und Anerkennung
Als Sprecher des Landesverbandes der Ostbayerischen Karnevalsvereine dankte Manfred Enders der Kommunalpolitik und Verwaltung, bei denen das närrische Brauchtum hoch im Kurs stehe. Anerkennend würdigte Enders auch die ehrenamtliche Arbeit aller Aktiven, die die "Knappnesia" seit Jahren zu einer der erfolgreichsten Gesellschaften im Landesverband mache.
Kinder-Tollitäten, Prinzenpaar und NachwuchsArbeit
Der Nachwuchs hatte danach in Gestalt des Ex-Kinderprinzenpaares auch den Vortritt. Lena I. und Leon I. wurden mit Dank und Präsenten aus ihrer Regentschaft entlassen. Dann der Moment, dem alles schon entgegen fieberte: Wer würde in der kommenden Faschings-Session das närrische Zepter schwingen? Die Saaltüren schwangen weit auf und herein marschierten, flankiert von ihren Kindertollitäten Anna I. und Janik I., mit strahlendem Lächeln und der unvermeidlichen Portion Nervosität, sowie Ihre Lieblichkeit Prinzessin Maria I. und Seine Tollität Prinz Frank I. (im bürgerlichen Leben Maria Schlese und Frank Groher). Kurzes Statement, vorgezogene Regierungserklärung sozusagen, dann Blumen und Prinzensekt, noch einmal Helau-Donnern, und ab zur Gulasch-Suppe. Der Fasching 2019/20 ist eröffnet und geht bis 25. Februar, da muss man sich schon Kondition anfuttern. Offizieller Start, bitte vormerken: Der große Stadt- und Inthronisationsball am 4. Januar 2020 im Wagner-Saal in Großenfalz. Flankiert von seinen Vizepräsidenten Tanja Richthammer und Michael Gradl und von Ehrenpräsident Franz Kick dankte Präsident Christian Kellner allen Unterstützern ausdrücklich für ihr Engagement. Zu vielen „Knapppnesia“-Urgesteinen gesellen sich auch manche neue Gesichter, und besonders beeindruckend in großer Zahl Kinder und Jugendliche. Ein schlagender Beweis für die hocheffektive Nachwuchsarbeit der Gesellschaft.
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