Mit dem Time Warp startete das Team des Pfadfinderhüttenbezirks in jeden neuen Tag. Über 100 Pfadfinder aus den Stämmen nahmen am Lager "Zeitzwirbel" in Gleiritsch teil und erlebten mit Hilfe einer Zeitmaschine täglich eine andere Epoche - ein sehr kreatives und außergewöhnliches Programm.
"Das war eine tolle Woche", freute sich ein elfjähriger Jungpfadfinder beim Abschied. Der Aufwand des Bezirksteams hatte sich gelohnt: Seit Monaten liefen die Planungen mit einer starken und aufwendigen Logistik. Dazu gewannen die Verantwortlichen ein exquisites, fünfköpfiges Küchenteam. Dieses Quintett hatte gut zu tun. So mussten für ein Abendessen beispielsweise 25 Kilo Kartoffeln geschält, 150 Schnitzel gebrutzelt, Salate hergerichtet und zusätzlich noch vegetarische und laktosefreie Gerichte vorbereitet werden.
Der Hüttenbezirk besteht aus den Stämmen Amberg-Ammersricht, Amberg-St. Georg, Ensdorf, Michaelpoppenricht, Sulzbach-Rosenberg und Schnaittenbach. Mit zwei Bussen starteten die Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover in "ihr Lager". Einige Gruppenleiter hatten es schon zwei Tage lang vor Ort aufgebaut.
Gleich nach der Ankunft ließen sich die Teilnehmer mit einem Fingerabdruck registrieren, um in das Time-Warp-Zelt zu gelangen. Der spektakuläre Tanz zu Beginn jeden Tages untermauerte die gute Atmosphäre in diesen Lagertagen, die neben Baden, Spiel oder Spaß auch der Kreativität und der Wissensvermittlung dienten und die Kontakte zu Pfadfindern aus anderen Stämmen vertieften.
Am ersten Tag des Lagers wurden die Jungs und Mädchen aus den verschiedenen Altersstufen in die Steinzeit entführt und hatten kunterbunte Aufgaben zu erledigen: Ob Speer werfen oder Kräuter sammeln, ob Speckstein bearbeiten oder mit der Handschleuder arbeiten: die jungen Leute erspielten eine fast schon "prähistorische Zeit".
Etwas näher dran, aber im Zeitzwirbel noch weit weg von der Gegenwart war der Tag des Mittelalters, den die Stämme beispielsweise mit einem Katapult oder "Capture the Flag" individuell für die Teilnehmer gestalteten. Die jüngere Vergangenheit wurde in der Hippe-Zeit beleuchtet. Vormittags war die Lagerolympiade mit Spielen wie Tower of Power, Luftmatratzen-Wettpaddeln, Lieder raten oder Limbo tanzen ein Höhepunkt. Die Snoozeles-Jurte (Massagen, Räucherstäbchen) und der Aktivaußenbereich (Quarkmasken oder Freundschaftsbänder) waren die Hingucker am Nachmittag.
Die Gegenwart führte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in ein Exit-Stadtspiel, den Playmobil-Fun-Park, bei dem das Piratenschiff besonders gut angekommen ist, eine Boulderhalle oder in den Nürnberger Zoo. Der Zeitzwirbel endete mit dem Blick in die Zukunft. Dabei spielten Sternenbilder ebenso eine Rolle wie das Lichtschwerter-Zielschießen, die Suche nach Lichtpunkten oder Lord Helmchen. Ein Lagerwortgottesdienst zum Thema "Alles hat seine Zeit", den die Musiker der Pfadfinder sehr schwungvoll umrahmten, und eine ausführliche Reflexion rundeten das Programm ab.
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