Sulzbach-Rosenberg
12.03.2019 - 15:49 Uhr

Rekord-Interesse an den Honigbienen

Beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg haben sich 27 neue Probe-Imker angemeldet. Das bedeutet einen neuen Rekord in der örtlichen Ausbildung. Aber auch die Bestäubungsleistung der Nektarsammler lässt sich so weiter steigern.

Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg freut sich mit Projektleiter Alexander Hirschmann-Titz (stehend, links) und Vorsitzendem Helmut Heuberger (sitzend, Vierter von links) über 27 neue Probe-Imker. Bild: Petra Hartl
Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg freut sich mit Projektleiter Alexander Hirschmann-Titz (stehend, links) und Vorsitzendem Helmut Heuberger (sitzend, Vierter von links) über 27 neue Probe-Imker.

Mit starkem Rückenwind starten die Ausbilder beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg am Samstag, 13. April, in die neue Saison. Doch zuerst trafen sich alle Beteiligten zum Probe-Imkertag des Vereins. Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz freute sich dabei auch über das Interesse von Dora Wankel, Betreuerin beim Imkerverein Illschwang-Birgland, und von weiteren Betreuern und sachkundigen Unterstützern.

Anschließend stellte er das Team des Bienenzuchtvereins g vor. Vorsitzender Helmut Heuberger bedankte sich bei den Neu-Imkern für das Interesse an den Bienen und machte auf ihre wichtige Aufgabe, die ausschließlich dem Naturschutz diene, aufmerksam.

Hirschmann-Titz fragte im Anschluss, warum das Probe-Imkern so wichtig sei? "In unserer heutigen aufgeräumten und teils ausgeräumten Kulturlandschaft können Bienenvölker nicht dauerhaft überleben. Einerseits fehlen natürliche Behausungen, andererseits steht nicht mehr überall ein ausreichendes Blütenangebot als entscheidende Nahrungsgrundlage vom Frühjahr bis in den Spätsommer zur Verfügung. Honigbienen sind daher in unseren Breiten auf die Unterstützung des Menschen angewiesen", sagte der Fachwart.

Auf Wohnungssuche

Allerdings hätten die Bienenvölker die Eigenart, sich durch Teilung zu vermehren. Sie bilden einen Schwarm, der selbstständig auf Wohnungssuche gehe. Deshalb ziele gute imkerliche Praxis darauf ab, Bienenvölker gesund und vital zu halten, wobei die Vermehrung durch Teilung der Völker vorgenommen werde. Alexander Hirschmann-Titz machte in seinem Vortrag darauf aufmerksam, dass Bienenhaltung ein schönes und nützliches Hobby ist.

"Für manche ist es auch Beruf oder wird gar zur Berufung. Und gerade in Zeiten, in denen das Bienensterben in aller Munde ist, bietet die Imkerei eine sinnvolle Möglichkeit, für die Erhaltung der Natur aktiv zu werden. Denn die Bienen tragen durch die Bestäubung der Blüten vieler Kultur- und Wildpflanzen sowohl zu unserer gesunden Ernährung als auch zur Erhaltung verschiedenster Pflanzenarten einschließlich der sich von ihren Blättern, Samen und Früchte ernährenden Tiere bei", so der Projektleiter im Vogelheim.

 
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