Die WFT GmbH in der Rosenberger Industriestraße stellt fahrerlose Transportsysteme (FTS) her, die von Kunden in aller Welt zum Transport von Material und Produkten innerhalb der Produktionswerke verwendet werden. Das Besondere an den FTS aus Sulzbach-Rosenberg ist die patentierte Antriebstechnik, die besonders energiesparend und wartungsarm ist, und die Fähigkeit zum Transport von Schwerlasten bis zu 500 Tonnen - das Gewicht eines Intercity-Zugs mit zwölf Wagen.
Mit diesem Produkt ist WFT in den letzten Jahren rasant gewachsen. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich in den vergangenen vier Jahren fast verdoppelt. Ob es denn keine Schwierigkeiten gebe, qualifizierte Mitarbeiter in die ländliche Oberpfalz zu locken, wollte Hagen wissen. Personalchefin Barbara Weiß erläuterte die Anstrengungen des Unternehmens, im regionalen Raum qualifizierte Mitarbeiter zu finden - bis hin zu "Fangprämien" für Mitarbeiter, die ihr geeignete Kandidaten nennen. Und natürlich bilde WFT auch selbst aus.
Danach führten Projektleiter Markus Kipry und Weiß die Gäste, unter ihnen auch Wahlkreiskandidat Markus Hochholdinger und Bezirkstagskandidat Christian Weiß, durch die Produktion. Auf die Frage, wo ihn denn der Schuh am meisten drücke, sagte Firmenchef Franz Wittich: "Ein Gewerbesteuerhebesatz von 400 wirkt nicht gerade motivierend, sich in Sulzbach-Rosenberg niederzulassen." Dafür sind dann allerdings die Lokalpolitiker zuständig. 3. Bürgermeister Hans-Jürgen Reitzenstein versprach, dieses Thema weiter zu verfolgen.
FTS bestehen aus einem oder mehreren automatisch fahrenden Fahrzeugen, einer Leitsteuerung und einem Navigationssystem. Sie werden für den innerbetrieblichen Transport eingesetzt. Sicherungssysteme sorgen dafür, dass die Fahrzeuge stehen bleiben, wenn sich Hindernisse oder Menschen im Fahrweg befinden. (gac)
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