Die Rosenberger Bauernbühne öffnet wieder den Bühnenvorhang zu vier Theater-Aufführungen. Das neue Stück "Der verkaufte Großvater" wird am 27. und 28. März sowie am 3. und 4. April jeweils um 19.30 Uhr im Saal des Kettelerhauses in Rosenberg präsentiert. Regie führt in bewährter Weise Gerd Schütz. Beim aktuellen Dreiakter für vier Damen und vier Herren handelt es sich um die berühmte bäuerliche Groteske aus der Feder von Anton Hamik in einer Bearbeitung von Franz-Xaver Kroetz.
Zwei Häuser im Spiel
Inhaltlich geht es um den Verkauf eines lebenden Menschen. Sepp Lösch spielt die legendäre Rolle des gewieften Großvaters, der am Ende vielleicht mehr bekommt, als zu Anfang erhofft. Hintenrum hat der Rosshändler Haslinger (Thorsten Güthe) erfahren, dass der Kreithofer Großvater zwei Häuser besitzen soll, von denen nicht einmal sein Schwiegersohn Hannes Kreithofer (Andreas "Hobbo" Royer) und sein Enkel Lois (Christoph Paulus) etwas wissen. Um an das Vermögen zu kommen, will der reiche Haslinger sogar seine Tochter Ev (Marina Haberkorn) mit dem "armen" Lois verbandeln. Doch der Lois weigert sich entschieden, jemanden zu heiraten, den er überhaupt nicht kennt. Da kauft der Haslinger kurzerhand dem verschuldeten Kreithofer den Großvater ab in der Hoffnung, dass der Großvater ihm die beiden Häuser vermacht.
Der Alte durchschaut natürlich das Spiel, nutzt nach Strich und Faden die Habgier des Haslingers aus, lässt sich von ihm und dessen Frau Nanni (Michaela Hüttner) verwöhnen und macht es sich schließlich zur Aufgabe, aus dem Lois und der Ev, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben, ein Paar zu machen. Doch als ein Brief auftaucht, aus dem hervorgeht, dass der Großvater gar keine Häuser besitzt, schlägt die Stimmung schlagartig um und Großvaters schönes Leben hat ein jähes Ende. Ausgekocht, wie der Haslinger nun einmal ist, schafft er es allerdings, dass der Kreithofer den Großvater zurückkauft - mit Gewinn versteht sich.
Gaudi inszeniert
Doch hat er sich zu früh gefreut, denn der Großvater erweist sich als noch größerer Spitzbube. Er hat die ganze Gaudi von Anfang an inszeniert und besitzt tatsächlich zwei Häuser. Zum glücklichen Ende, wofür auch Magd Zenz (Nicole Götz) und Knecht Martl (Gerd Schütz) ihren Beitrag leisten, bekommt der Lois seine Ev, steht der Kreithofer ohne Schulden da und nur der Haslinger hat das Nachsehen.
Karten-Reservierungen: Täglich ab 10 Uhr bei Familie Schütz unter 09661/75 58. Vorbestellte Karten können am Donnerstag, 12. März, ab 18.30 Uhr im Kettelerhaus abgeholt werden.
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