Sulzbach-Rosenberg
05.08.2019 - 17:01 Uhr

Schulmuseum im Besucher-Aufwind

Mehr als 250 000 Besucher, die sich begeistert entführen ließen in den Schulalltag vor 50 oder 100 Jahren - die 40-jährige Geschichte des Ersten Bayerischen Schulmuseums ist daran gemessen eine echte Erfolgsstory.

Das Erste Bayerische Schulmuseum arbeitet weiter unter der bewährten Führungsmannschaft mit 1. Vorsitzendem Herbert Übelacker, 2. Vorsitzendem Bürgermeister Michael Göth und 3. Vorsitzendem Landrat Richard Reisinger. Bild: rlö
Das Erste Bayerische Schulmuseum arbeitet weiter unter der bewährten Führungsmannschaft mit 1. Vorsitzendem Herbert Übelacker, 2. Vorsitzendem Bürgermeister Michael Göth und 3. Vorsitzendem Landrat Richard Reisinger.

Ohne die laufenden regelmäßigen Zuwendungen von Stadt und Landkreis wäre der Museumsbetrieb nicht finanzierbar, wie 1Vorsitzender Herbert Übelacker bei der jüngsten Mitgliederversammlung feststellte.

Seine Schriftenreihe über die "Dorfschulen in der Oberpfalz" hat ihm ein bleibendes Denkmal gesetzt: Die Mitglieder des Schulmuseums-Fördervereins und des Trägervereins gedachten daher des verstorbenen ehemaligen Leiters der Schulabteilung an der Regierung der Oberpfalz, Herfried Stöckel. Der versierte Schulmann habe sich über viele Jahre mit Fachwissen und Erfahrung auch maßgeblich in die Arbeit für das Erste Bayerische Schulmuseum eingebracht, so Herbert Übelacker.

Die vorgeschaltete Mitgliederversammlung des Museumsfördervereins war mit kurzem Rückblick des Vorsitzenden Stefan Schunk und dem Kassenbericht durch Hermann Deichler schnell abgewickelt.

Zur Finanzierung des neu errichteten Mehrzweck-Nebengebäudes auf dem Museumsgelände steuern die Förderer einen Betrag von 8000 Euro bei. Es bleibe, so Schunk, auch in Zukunft die Hauptaufgabe des Fördervereins, Spendengelder für das Schulmuseum zu generieren.

Hohe Angebotsqualität

Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Michael Göth, beide selbst Vorstandsmitglieder im Trägerverein, würdigten das ehrenamtliche Engagement der Museumsleitung und der Mitarbeiterinnen als "Speerspitzen" des Schulmuseums und freuten sich an der Qualität des musealen Angebots im historischen Schlössl-Schulhaus von Rosenberg.

In seinem Tätigkeitsbericht nannte Vorsitzender Herbert Übelacker auch für das laufende Betriebsjahr sehr erfreuliche Besucherzahlen. Man registrierte bis Ende Juli über 2400 Museumsgäste und näherte sich damit schon zur Jahresmitte der Gesamtbesucherzahl des Vorjahres (2679) an. Größter Investitionsposten war der nahezu abgeschlossene Bau des neuen Mehrzweck-Nebengebäudes, das auch als Museumswerkstatt, Ausstellungs- und Lagerraum dienen wird. Das Schulmuseum selbst war wieder Schauplatz vieler museumseigener Veranstaltungen, bot aber auch den Rahmen für Aktionen externer Anbieter.

Herausragend waren dabei wie schon in den Vorjahren der Weltgeschichtentag mit fast 180 Vorschulkindern aus Sulzbach-Rosenberg und Hahnbach, Veranstaltungen im Ferienprogramm, Kräuterkurse, das 4. Rosenberger Rosenfest und der Tag des offenen Denkmals. Das Erste Bayerische Schulmuseum ist auch eingebunden in das Projekt "Trafo", ein Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes. 1900 Euro spendete die Förderstiftung Sparkasse Amberg-Sulzbach für die neue Museumswerkstatt.

Nach dem Kassenbericht durch Hermann Deichler und der Vorstellung der Etatplanung 2019 sowie des Revisorenberichts durch Hubert Haberberger stand der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft nichts im Wege. Die Neuwahlen unter Wahlleitung von Richard Glombitza und der derzeitigen Schulamtsleiterin Beatrix Hilburger erbrachten ebenso jeweils einstimmige Voten: Vorsitzender Herbert Übelacker, 2. Vorsitzender Bürgermeister Michael Göth, 3. Vorsitzender Landrat Richard Reisinger, Kassenverwalter Hermann Deichler, Schriftführer Sepp Lösch, stellv. Schriftführer Stefan Schunk, Beisitzer Werner Dürgner, Bernhard Lindner, Winfried Franz, Revisoren Beatrix Hilburger und Alois Auer.

Vorstand bleibt

Aus dem Reinerlös des 4. Rosenfestes überreichte der 1. Vorsitzende der Tischgesellschaft "Edelweiß", Sepp Lösch (rechts), eine Spende von 300 Euro an Museumsleiter Herbert Übelacker. Bild: mfh
Aus dem Reinerlös des 4. Rosenfestes überreichte der 1. Vorsitzende der Tischgesellschaft "Edelweiß", Sepp Lösch (rechts), eine Spende von 300 Euro an Museumsleiter Herbert Übelacker.
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Etatplanung

Mit einem Finanzrahmen von rund 100 000 Euro arbeitet das Erste Bayerische Schulmuseum Sulzbach-Rosenberg im Jahr 2019. Wie Kassenverwalter Hermann Deichler in der Mitgliederversammlung des Trägervereins ausführte, beziffert sich der Haushaltsplan 2019 für das Museum bei den Gesamteinnahmen auf 119 741 Euro, bei den Ausgaben auf 81 910 Euro. Wesentliche Einnahmeposten sind wie immer die jährlichen Zuschüsse der Stadt Sulzbach-Rosenberg mit 16 320 Euro und des Landkreises Amberg-Sulzbach mit 28 120 Euro. Hinzu gesellt sich in diesem Jahr ein Zuschuss des Museumsfördervereins zum neuen Nebengebäude in Höhe von 8000 Euro.

Der Löwenanteil der Ausgaben entfällt mit 34 000 Euro auf die Personalkosten, gefolgt von den Miet- und Heizkosten für das Gebäude. Nach 11 900 Euro im Vorjahr schlagen heuer auch der Bau des Mehrzweckgebäudes, die Neuanschaffung von Einrichtungen und Kosten zur Ausstellungserweiterung mit einer Investitionssumme von 30 000 Euro zu Buche.

 
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