Nur 31 Adressen ihrer Silberkonfirmanden konnte die Gemeinde Christuskirche nach 25 Jahren noch ermitteln - auch das ein Zeichen der steigenden Mobilität unserer Gesellschaft. Immerhin 17 fanden sich zum Festgottesdienst ein, um gemeinsam die Konfirmationserinnerung zu feiern. Pfarrerin Ulrike Häberlein predigte über Johannes 14, 1-6. Viele große Träume hätten die Jungen und Mädchen vor 25 Jahren gewiss gehabt, und nicht alle seien in Erfüllung gegangen. Und was von dem Wissen aus dem Konfirmandenunterricht sei noch da?
"Nehmen wir einmal an, Sie säßen auf dem Stuhl gegenüber von Günther Jauch", schlug die Predigerin vor. Die 50-Euro-Frage "Wie hieß die Frau von Adam?" hätte vermutlich noch jeder beantworten können. Aber dann wurde es immer kniffliger, bis schließlich als Millionenfrage "Was ist das wichtigste der Zehn Gebote?" kam. Die (fiktive) Kandidatin wählte den Publikums-Joker, und das Publikum entschied sich für "Du sollst nicht töten". Das war aber nicht die richtige Antwort, sondern das erste Gebot "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir".
Bei Günther Jauch wäre jetzt bis auf 500 Euro alles verloren gewesen. Aber bei Gott, führte Häberlein aus, sei nie alles verloren. Man könne immer neu anfangen. Ein gelungenes, gutes Leben kenne seinen Ursprung und sein Ziel, den Weg mit und zu Gott.
Nach dem Predigtlied kamen die Jubilare zur Konfirmationserinnerung in den Altarraum und wurden gesegnet. Danach nahmen sie mit der ganzen versammelten Gemeinde das Abendmahl. Der Gospelchor und Kirchenmusikdirektor Gerd Hennecke an der Orgel bereicherten den Gottesdienst mit wunderschöner Musik.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.