Sulzbach-Rosenberg
21.05.2019 - 18:39 Uhr

Stadtgärtnerei: Beschäftigte zeigen Flagge für Europa

Respekt und Solidarität anstelle von Ausgrenzung. Das fordern die Mitarbeiter der Sulzbach-Rosenberger Stadtgärtnerei bei einer DGB-Aktion zur Europawahl. Besonders schlecht sind sie auf nationale Alleingänge zu sprechen.

Ein grünes Europa ist besser als ein braunes, brachten es die Beschäftigten der Stadtgärtnerei vor entsprechender Kulisse auf den Punkt. Dem stimmten Personalratsvorsitzende Petra Schilling (links), Stadtgärtnermeister Klaus Herbst (Mitte) und DGB-Kreisvorsitzender Wolfgang Berndt (rechts) zu. Bild: exb
Ein grünes Europa ist besser als ein braunes, brachten es die Beschäftigten der Stadtgärtnerei vor entsprechender Kulisse auf den Punkt. Dem stimmten Personalratsvorsitzende Petra Schilling (links), Stadtgärtnermeister Klaus Herbst (Mitte) und DGB-Kreisvorsitzender Wolfgang Berndt (rechts) zu.

Nicht nur bei Aktionen in einer Tarifauseinandersetzung sind die Beschäftigten der Stadtgärtnerei aktiv, sie zeigen auch bei anderen gewerkschaftlichen Anlässen wie zur Europawahl Flagge. Statt Ausgrenzung forderten sie Respekt und Solidarität ein.

Einleitend bedankte sich die Personalratsvorsitzende der Stadt, Petra Schilling, für das Engagement der Beschäftigten. Immer wenn der DGB oder Verdi sie zu Aktionen aufrufe, sei die Bereitschaft zur Beteiligung da. Dies gelte auch für das Bekenntnis, sich im Rahmen einer bundesweiten Aktion des DGB für ein solidarisches Miteinander einzusetzen.

Mit den bundesweiten Aktionen wollen der DGB und die Mitgliedsgewerkschaften in und vor Betrieben und auf der Straße davon überzeugen, sich an den Wahlen zum Europäischen Parlament zu beteiligen, erläuterte der Organisationssekretär der DGB-Region Oberpfalz, Peter Hofmann. Denn bei der Europawahl gehe es um einiges. So sei die Europäische Union gefährdet, die die Lebens- und Arbeitswelt präge und den Wohlstand vieler Menschen bisher gesichert habe.

Die aktuellen Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimawandel, Migration und wirtschaftliche Ungleichheit könnten in Europa nicht mit nationalen Alleingängen, sondern nur in Zusammenarbeit mit anderen Ländern gelöst werden.

In einer Zeit, in der Solidarität immer mehr abnehme, wolle der DGB ein starkes und soziales Europa, das mehr als zuletzt für gute Arbeit, faire Löhne und hohes soziales Schutzniveau stehe, bekundete der DGB-Kreisvorsitzende Wolfgang Berndt. Nicht mehr Abschottung, sondern mehr Gemeinsames sollte die Devise sein. Vorreiter könnte dabei die verstärkte Zusammenarbeit der Gewerkschaften auf europäischer Ebene sein, wie sie derzeit bereits auf bayerischer und tschechischer Seite praktiziert werde. Kritik an der bisherigen Politik der Europäischen Union im sozialen, wirtschaftlichen oder militärischen Bereich sei berechtigt, auch die Asylpolitik nicht zu akzeptieren, "doch nationale Alleingänge, bedeuten keine Alternative".

 
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