Jetzt ist es amtlich, am Dienstag stellten Vertreter des Stiber-Fähnleins und des Wirtschafts- und Kulturforums pro Su-Ro ihr neues Weihnachtsmarkt-Konzept im Rathaus bei Bürgermeister Michael Göth vor. Dieser zeigte sich sehr angetan von den neuen Überlegungen und sicherte die volle Unterstützung der Herzogstadt zu.
Im Kern geht es darum, dass der Sulzbacher Weihnachtsmarkt am Luitpoldplatz zusehends an Attraktivität verloren habe. "Korrekturen wären seit langem nötig gewesen, das Angebot in seiner bisherigen Form hat sich überholt. Zudem sprangen uns zuletzt auch noch einige wichtige Stand- und Budenbetreiber ab", macht Pro-Su-Ro-Vorsitzender Kurt von Klenck als Gründe für den Neuanfang an anderer Stelle aus.
Von der nicht mehr zeitgemäßen Präsentation rund um den Löwenbrunnen wechselt das Wirtschafts- und Kulturforum gemeinsam mit der Historischen Gruppe Stiber-Fähnlein auf die Schanze an den Stadtgraben, wo auch immer am Altstadtfest das große Stiber-Feldlager aufgeschlagen wird. "Wir versprechen uns von diesem Wechsel und einem neuen Konzept einen echten Gewinn für die Stadt, indem von diesem beeindruckenden Ambiente sicher viele Besucher angelockt werden", so Stiber-Vorsitzende Tanja Weiß.
Dadurch könne sich Sulzbach-Rosenberg als "Stadt der vier Weihnachtsmärkte" etablieren, gibt sich die Gesprächsrunde am Dienstag im Rathaus überzeugt. Neben dem "Winter-Annafest" der Pfarrei St. Marien am ersten, der Rosenberger Dorfweihnacht am zweiten und dem Hochofen-Weihnachtsmarkt am vierten Adventswochenende, kommt ab 2019 der neue Sulzbacher Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende dazu. "Laufen wird das ganze von Donnerstag bis Sonntag in natürlich-historischer Atmosphäre mit vielen Angeboten, die zum dortigen Ambiente und zur Weihnachtszeit werden", ergänzt Pro Su-Ro-Geschäftsführerin Yvonne Rösel.
Vom Areal soll bereits die Einfahrt ab dem Pflasterzollhaus nach hinten zur Arena bis zum Eingang des eigentlichen Stadtgrabens mit Buden, Zelten und weihnachtlicher Dekoration versehen werden. "In unmittelbarer Nähe der Stadtmauer kann bei Fackelschein und dem entsprechenden kulturellen Angebot eine wirklich einzigartiger Weihnachtsmarkt entstehen, der sich von anderen Angeboten klar abgrenzt", unterstreicht Tanja Weiß.
Gerade im kulturellen Bereich wird sich nach Angaben der Kooperationspartner mit einem bewirteten Zelt, dem Auftritt von Jacks Heroes, MuK-Musikgruppen, Feuershow, Märchenstunden oder alter Handwerkskunst eine ganze Menge tun. Kutschfahrten durch die Altstadt sollen als zusätzliche Attraktion angeboten werden.
Neue Akzente wollen das Stiber-Fähnlein und pro Su-Ro mit ihrem Weihnachtsmarkt auf der Schanze vom 12. bis 15. Dezember 2019 und in den Folgejahren setzen. Zum stimmigen Konzept gehört auch die Berücksichtigung von einheimischen Anbietern, Fieranten und Vereinen. Angebote sollen möglichst nicht gedoppelt werden, alles soll in der Budenstadt einer gewissen Dekorationsstruktur folgen. Vorherrschend ist historisch-weihnachtliches Ambiente mit etwas Interpretationsmöglichkeit. „Wir werden den Charakter des neuen Marktes in kein allzu enges Korsett pressen, wir lassen Ideen einfließen und Änderungen zu. Das Angebot soll auch von der Flexibilität leben“, fassen die Ausrichter zusammen, die sich erstmalig auch ein Christkindl-Casting vorstellen können. Interessierte Anbieter – bevorzugt aus Stadt und engerem Umkreis – sowie Vereine, die sich eventuell auch mit Beiträgen präsentieren wollen, können sich ab sofort bei pro Su-Ro, 09661/81 07 46, oder bei Stiber-Vorsitzender Tanja Weiß, 09661/52 59 7.
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