Sulzbach-Rosenberg
10.03.2020 - 17:39 Uhr

Sulzbach-Rosenberger Jungjäger überdurchschnittlich gut

Mitgliederzahl bei 438 stabil, Finanzen in Ordnung, die angehenden Jungjäger bewähren sich in den Prüfungen: Bei der Jäger-Kreisgruppe ist alles im Lot. Erstmals gab es bei der Hauptversammlung eine Computer-Präsentation der Berichte.

Für langjährige Mitgliedschaft ehrte die BJV-Kreisgruppe mit Bürgermeister Michael Göth (Zweiter von links) und Vorsitzendem Stefan Frank (rechts) eine Reihe von Waidmännern. Bild: Joachim Gebhardt
Für langjährige Mitgliedschaft ehrte die BJV-Kreisgruppe mit Bürgermeister Michael Göth (Zweiter von links) und Vorsitzendem Stefan Frank (rechts) eine Reihe von Waidmännern.

Stefan Frank, seit einem Jahr der Chef der Kreisgruppe Sulzbach-Rosenberg, ging auch auf die Situation im gesamten Landesjagdverband ein. Beim Landesjägertag in Lindau wird ein komplettes neues Präsidium gewählt, nachdem der bisherige Präsident alle seine Ämter habe ruhen lassen. Die Spitzenkandidaten für die Positionen würden sich auch in der Oberpfalz vorstellen.

Um der enormen Portokosten-Erhöhung beim Versand der Mitgliederzeitung entgegenzuwirken, soll diese künftig hauptsächlich per E-Mail verschickt werden. Auch ein BJV-Logo zum Aufsticken auf Shirts und Jacken sei angefertigt worden. Frank hoffte auch darauf, dass die angestrebte Befreiung der Jäger von der Trichinenproben-Gebühr bald beschlossen werde.

Korrekte Buchführung

Schatzmeister Thomas Kaiser schlüsselte seinen Kassenbericht in mehrere Grafiken auf und bilanzierte einen guten Kassenbestand. Gerd Ponkratz bestätigte für die Kassenprüfer korrekte Buchführung, die Vorstandschaft wurde entlastet.

Von den zwölf Kurskandidaten, die zur Jägerprüfung angetreten waren, hätten inzwischen elf bestanden, einer wiederhole noch, berichtete Ausbildungsleiter Stefan Frank. Im Herbst beginne der neue Jägerkurs, erste Anmeldungen seien schon eingegangen. In Bayern fielen im Landesdurchschnitt im ersten Anlauf 50 Prozent der Anwärter durch, in Sulzbach-Rosenberg bestünden aber zwei Drittel auf Anhieb.

Bläser haben Zuwachs

Für die Bläsergruppe berichtete Claudia Kaiser von 36 Übungsabenden, sieben Ständchen und zwei Beerdigungen, vom Landkreis-Bläsertag und den Veranstaltungen der Kreisgruppe, die sie umrahmt hatten, allen voran die gelungene Hubertusmesse. 18 Bläserinnen und Bläser seien derzeit aktiv, seit ein paar Wochen gebe es auch eine Anfängergruppe. Interessenten seien jederzeit willkommen.

Für das Schießwesen berichtete vertretungsmäßig auch Stefan Frank von einem Arbeitseinsatz und vier Schießterminen in der Fatzen sowie der Vereinsmeisterschaft (Büchse, Flinte, laufender Keiler, Kurzwaffe). Momentan sei man am Ideen sammeln, um die Meisterschaft attraktiver zu machen. Der Schießstand selbst sei in einem guten Zustand.

Einen neuen Hundeübungsplatz nahe Etzelwang nannte Obmann Winfried Sauerländer als Basis für die Kurse. Die Begleithundeprüfung 2019 bestanden alle elf Hunde, die Brauchbarkeitsprüfung ebenfalls alle sieben Kandidaten. Sehr interessant waren auch zwei Ausbildungsbesuche im Schwarzwildgatter Aufsess. Am 26. März finde noch eine Info-Veranstaltung beim Bartl statt für die neuen Hundekurse, am 3. Oktober wieder die Brauchbarkeitsprüfung.

Thema Naturschutz

Die Naturschutzbeauftragten berichteten von Seminaren über invasive Arten, Luchs, Wolf, Bienen, Wespen und Hummeln sowie Blühflächen. Als einer von zehn anerkannten Naturschutzverbänden in Bayern setze sich der BJV auch für alle im Jagdgesetz behandelten Tierarten und die Sicherung ihrer Lebensräume ein. Bürgermeister Michael Göth lobte die sehr gute Zusammenarbeit der Stadt mit der Jäger-Kreisgruppe, sei es beim Schießstand oder bei Pflanzaktionen im Stadtgebiet. Jagdhornklänge beendeten die Jahresversammlung stil- und traditionsgerecht.

Info:

Ehrungen

Ausgezeichnet wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Volker Meitzel und Volker Baumgartner, für 40 Jahre Hans Rösel, Hubert Jungbauer und Hanns Badenberg, für 50 Jahre Willi Aures, für 60 Jahre Adam Renner und für 65 Paul Maul. Bei den Bläsern bekamen Hans Sperber für 25 und Rudi Grädler für 40 Jahre ihr Abzeichen. Mit dem Ausbilder-Ehrenzeichen bedacht wurden Alfons Siegert und Harald Lammerich.

 
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