Sulzbach-Rosenberg
28.11.2018 - 13:56 Uhr

"Wackersdorf"-Star bildet Schulsanis aus

Mucksmäuschenstill hören die Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren zu, während Timo Battaglia ihnen erläutert, wie man einen Patienten behandelt, der hyperventiliert. Battaglia ist Filmstar aus "Wackersdorf".

"Macht ruhig alle Schubladen auf", fordert Timo Battaglia (Vierter von rechts) die Schulsanis und ihre Lehrerin Susanne Hahn (vorne, Mitte) auf. Das ließen sich die interessierten Schüler nicht zweimal sagen und inspizieren den Rettungswagen des Roten Kreuzes gründlich. Bild: gac
"Macht ruhig alle Schubladen auf", fordert Timo Battaglia (Vierter von rechts) die Schulsanis und ihre Lehrerin Susanne Hahn (vorne, Mitte) auf. Das ließen sich die interessierten Schüler nicht zweimal sagen und inspizieren den Rettungswagen des Roten Kreuzes gründlich.

Beruhigen, Blutsauerstoff messen und dann eine Maske aufsetzen, die die ausgeatmete Luft wieder zurückführt. Messgerät und Maske hat der Notfallsanitäter in Ausbildung dabei, und demonstriert an einem Freiwilligen, wie man sie benutzt.

Die meisten der Schüler kennen Battaglia aus dem Film "Wackersdorf", wo er den Sohn des Landrats spielt. Hauptberuflich macht er aber beim Roten Kreuz die Ausbildung zum Rettungssanitäter - und heute ist er im Herzog-Christian-August-Gymnasium, seiner ehemaligen Schule, um die jährliche Fortbildung der Schulsanitäter durchzuführen. "Seit drei Jahren gibt es diese bei uns", erläutert Studienrätin Susanne Hahn, die das Projekt leitet. Sie sollen bei Sportunfällen oder plötzlichen Erkrankungen Erste Hilfe leisten, bis Notarzt und Sanitäter übernehmen können. 20 Schüler haben die Ausbildung absolviert.

Natürlich fragen die Schulsanis den prominenten Referenten auch über seinen Beruf aus. Eine Arbeitswoche von 38,5 Stunden habe er, erzählt Battaglia, und manchmal seien auch anstrengende Einsätze dabei. Alkoholvergiftungen und aggressive Patienten, die um sich schlagen und treten, hätten deutlich zugenommen. Ein blaues Schienbein habe er schon einmal davongetragen. Schließlich lädt er die Schüler zur Besichtigung des vor dem Gymnasium geparkten Rettungsfahrzeugs ein und beantwortet geduldig Fragen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.