Sulzbach-Rosenberg
11.12.2018 - 14:56 Uhr

Weihnachtskonzert der Berufsfachschule für Musik

"Havenu schalom alejchem - Friede auf Erden und allen Menschen ein Wohlgefallen": Diese Botschaft bringen Ensembles der Berufsfachschule für Musik während einer vorweihnachtlichen Stunden in der ehemaligen Synagoge zum Klingen.

von MÜB
Eine besinnliche Stunde im Advent bereiten Studierende der Berufsfachschule für Musik ihren Zuhörern. Bild: müb
Eine besinnliche Stunde im Advent bereiten Studierende der Berufsfachschule für Musik ihren Zuhörern.

"Machet die Tore weit" war die Einladung, mit der das Konzert begann. Die Friedensbotschaft aus dem Lukas-Evangelium, vorgetragen von Sebastian Brandl und Maria Siegl, wirft die Frage nach dem Weltfrieden auf: "Was kann ein einzelner Mensch tun für den Frieden auf Erden?"

Ein afrikanisches Sprichwort gibt eine Antwort: "Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann kann sich das Gesicht der Welt verändern." Das Konzert in der Synagoge sollte mit und durch Musik den Frieden wachsen lassen. Apollonia Schmidt und Leonhard Schaller erweiterten diese Botschaft: "Es gibt keine Ausländer. Wir sind alle Menschen der Erde."

Die Legende vom Heiligen Nikolaus von Myra oder die Erinnerung an das Weihnachtswunder 1914, als Belgier, Franzosen, Briten und Deutsche spontan ihren Stellungskrieg unterbrachen, einander die Hände reichten und "Stille Nacht, heilige Nacht" sangen, haben die Zuhörer sehr nachdenklich berührt. Adventliche Musik von Philip Lawson, Schütz und Bruckner, a cappella von sechs Stimmen vorgetragen, oder Instrumentalstücke wie die Triosonate in e-moll von Telemann wurden sehr einfühlsam und berührend vorgetragen. Die Zuhörer waren sichtlich beeindruckt und dankten mit langanhaltendem Applaus.

Die Einstudierung des Kammerchors übernahmen Sebastian Brandl und Felix Lodel. Die Gesamtleitung, die Probenarbeit mit den Ensembles und die Textauswahl lag in den Händen von Anke Trautmann.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.