Die SRZ fragte bei Bauhofleiter Erwin Thurner nach, wo aktuell der Schuh drückt.
ONETZ: Herrn Thurner, wie wirkt die Winterszeit auf die Dienstpläne im Städtischen Bauhof?
Erwin Thurner: Zunächst einmal kann aufgrund der bisherigen Einsätze nicht von einem starken Winter gesprochen werden. Ihre Zahl ist unterdurchschnittlich, da es häufig Frost-Tau-Wechsel gab. Deshalb haben wir bis dato nur 350 Tonnen Streusalz verbraucht, was etwa 40 Prozent des Winterdurchschnitts bedeutet.
ONETZ: Dennoch muss Ihre Mannschaft zurzeit oft täglich mit den großen Fahrzeugen ausrücken. Gibt es dabei Probleme in den engeren Straßen der Wohngebiete?
Erwin Thurner: Wir arbeiten beim Winterdienst gewisse Einsatzpläne im Mehrschichtbetrieb ab. Wenn wir dabei nach der Betreuung von wichtigen Durchgangsstraßen, Zufahrten zu Krankenhäusern und Schulen in die Wohngebiete kommen, gibt es immer wieder Probleme wegen der Durchfahrbreiten. Hier müssen wir alljährlich an die Bewohner appellieren, die Breite von vier Metern einzuhalten. Zu leicht kann es im Winterdienst bei Engstellen an parkenden Autos mit den großen Räumschildern zu Beschädigungen kommen, die natürlich keiner will. Ähnlich verhält es sich auch mit der bei Bürgern weit verbreiteten Praxis, auf der Straße Schnee abzulagern. Auch das ist verboten, da es hier ebenfalls zu Behinderungen und Beschädigungen kommen kann.
ONETZ: Wie umfangreich ist das Straßennetz, das der Bauhof im Winterdienst betreut?
Erwin Thurner: Wir sind für 145 Kilometer Straße im Stadtgebiet zuständig, die wir mit 21 Fahrern schichtweise betreuen. Bei den Rad- und Gehwegen ist die Gärtnerei mit im Einsatz, die auch den Handstreudienst für die Kreuzungen und die Fußgängerüberwege übernimmt. Außerdem gibt es in unseren Betreuungsbereich 69 Streugutboxen. Und was viele eventuell nicht wissen: wir haben für Selbstabholer immer im Bauhof zu den Öffnungszeiten auch etwas Streusplitt als Vorrat.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.