Wie Christoph Orendi (PunK) informierte, seien bei einem rechtsterroristischen Anschlag in der Nacht vom 19. auf 20. Februar zehn Menschen ermordet worden. Zunächst verlas Agnetha Gunesch die Namen der Opfer, es folgte eine Schweigeminute. Hans Lauterbach von "Sulzbach-Rosenberg hilft" sowie Verdi-Bezirksvorsitzender Stefan Dietl betonten, dass das Massaker in Hanau nichts sei, was man nicht hätte erwarten können. Es sei kein Weckruf. Davon habe es schon zu viele gegeben: die Morde des NSU, der Anschlag in Halle auf eine Synagoge im Oktober letzten Jahres, der Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke, oder die Schüsse auf das Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby. Neben aller Fassungslosigkeit forderten die Redner die Politik auf, endlich mit dem Gerede von Einzeltätern, angeblichen Wahnvorstellungen der Täter und der Verharmlosung rechter Gewalt aufzuhören.
"Die Ideologie und die extrem rechten Netzwerke hinter der grausamen Tat müssen recherchiert und geächtet werden. Das Motiv hinter der Tat heißt Rassismus und Nationalismus", so die Redner vor den Versammelten der Kundgebung, darunter auch Vertreter der Gewerkschaften, demokratischer Parteien und der Plattform gegen Rassismus und Menschenverachtung.
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