(wbe) Elegant gekleidet und in bester Stimmung kamen sie in der stilvoll dekorierten Sporthalle zusammen, um mit Eltern, Familien und Freunden, dem Lehrerkollegium sowie Ehrengästen den Abschluss ihrer Schulzeit mit der Überreichung der Reifezeugnisse zu feiern. Musikalische Beiträge der verschiedensten Stilrichtungen unterstrichen den festlichen Charakter.
Ludwig Räß, der als Oberstufenkoordinator die Klassen zwei Jahre betreut hatte, bescheinigte den vielen "freundlichen, kreativen, ruhigen, völlig verpeilten, höchst lebendigen, engagierten und beeindruckenden Persönlichkeiten", dass er sie nicht vergessen werde, noch dazu, wo es auch sein letztes Jahr gewesen sei.
Immer wieder habe er sich gefreut über unglaublich gute Leistungen, jedoch auch über die nervenstarken, coolen Typen, die "voll auf Kante" gegangen waren, um das Ziel zu erreichen. Doch nun es sei notwendig, sich weiterhin zu beweisen, zu kämpfen und auch ohne den Anschub von Lehrern oder Eltern die gesteckten Ziele zu verwirklichen.
Auch Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Michael Göth hatten es sich nicht nehmen lassen persönlich zu gratulieren und mit kleinen Geschenken ihre Anerkennung auszudrücken. Bürgermeister Göth erinnerte in seinem Grußwort daran, dass diese Abiturienten bereits während ihrer Schulzeit Kontakte zum Rathaus aufgebaut und am Stadtgeschehen teilgenommen hätten, zum Beispiel durch ihre Mitgestaltung und der Arbeit am Stadtmuseum. Er bat die Schulabgänger, die Stadt nicht zu vergessen und immer wieder zurückzukommen, ob zum Arbeiten oder zum Feiern.
Besondere Ereignisse in ihrer Schulzeit, die vor zwölf Jahren als der "Ernst des Lebens" begonnen hatte, ließen Abiturientensprecher Pia Schall und Noah Pawlica noch einmal aufleben. Doch ab jetzt heiße es, seine Bildung zu nutzen, alles kritisch zu hinterfragen, sich selbst eine Meinung zu bilden, sachliche Debatten zu führen und vor allem, die demokratischen Grundrechte wertzuschätzen. Schulleiter Dieter Meyer nahm in seiner Rede Bezug auf den Titel der Abiturzeitung und dem Text auf den T-Shirts der Schulabgänger: "Ende der Dietertur", "Wir sind aus dem Schneider", "Endlich Freiheit!"
Mit vielen Beispielen aus der Geschichte, Gedanken von Aufklärern, Dichtern und Philosophen unterstrich er die Bedeutung der Freiheit, denn nur wer frei sei, könne letztendlich Verantwortung übernehmen. Doch Freiheit ohne Werte führe zur Selbstzerstörung. Diese Werte weiterzugeben sei eine der Aufgaben der Schule. Mit der Übergabe der Reifezeugnisse endet auch die fremdbestimmte Anleitung und die Zielsetzung mündige, entscheidungsfähige, verantwortungsbereite Mitglieder der Gesellschaft zu formen. Er bedankte sich auch für ihren Einsatz bei Ludwig Räß und stellvertretendem Schulleiter Helmut Schneider, die beide nach 35 Jahren Tätigkeit am HCA zum Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand gehen.
Zum Schluss der Feier erhielten alle Schulabgänger zu den Klängen ihrer jeweiligen Lieblingsmusik vom stellvertretenden Schulleiter Helmut Schneider ihre Reifezeugnisse überreicht. 24 Absolventen konnten dabei die Note 2,0 oder besser erzielen.
Ein geselliger Ausklang bei einem kleinen Imbiss im Innenhof der Schule schloss sich an.
Sulzbach-Rosenberg
01.07.2018 - 16:53 Uhr
"Wieder zurückkommen"
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