Wie gewohnt, lieferte der Bauausschuss einen Stoß Baupläne an Bürgermeisterin Brigitte Bachmann zur Behandlung in der Sitzung im Landgasthaus Laurer ab. Dies ging auch rasch beim Bauleitplan der Gemeinde Alfeld, der Voranfrage zu einem Wohnhausneubau in Nonnhof und einiger Ergänzungen der landwirtschaftlichen Gebäude in Eckertsfeld über die Bühne.
Der Bau von zwei Wohnhäusern im Baugebiet "Am Leinberg" fällt unter das Genehmigungsfreistellungsverfahren und wurde zur Kenntnis genommen. Weiter war man mit dem Umbau und Sanierung eines Anwesens in Poppberg einverstanden. Bei einem Wohnhausneubau in Kutschendorf war die Sachlage bereits mit Vorbescheid geklärt worden.
Längere Abhandlung
Bei einer seit längerem strittige Bausache mit Abweichungen vom Bebauungsplan im Bereich Leinberg, die der Gemeinderat mehrmals nicht akzeptiert hatte, war vom Bauherrn die Baubehörde des Landratsamts eingeschaltet worden. Die Bürgermeisterin verlas eine längere Abhandlung mit Hinweis auf die Rechtslage und dem Ermessen dieser vorgesetzten Behörde. Das Ergebnis war, dass die Einwendungen des Gemeinderats nicht anerkannt wurden und die Abweichungen nicht zu bereinigen sind.
Ins Stocken geriet die Sitzung beim Bau einer vorübergehenden PV-Anlage für das im Mischgebiet II Schwend geplante gewerbliche Gebäude. Die Bürgermeisterin informierte, dass bereits Vorgespräche geführt und ein Planentwurf dafür erstellt wurden. Der Zeitpunkt für den Bau sei noch nicht bekannt.
Was genau ablaufen sollte, erklärte der Antragsteller Hardy Barth, Inhaber der EDV- und Elektrofirma: Die Betriebserweiterung in einigen Jahren hänge von der Entwicklung im Bereich erneuerbare Energien ab. Er wolle aber die jetzt gegebene Förderung von PV-Anlagen bis dahin auf dem Grundstück ausnützen und beim Bau auf das Gebäude verlagern. Dies könne geschehen, wenn die Module mit Abstandshaltern auf der Grundstücksfläche angebracht werden. Man betrete hier eine neue Variante der PV-Montage.
Bedenken und Fragen
Dies rief eine rege Beteiligung der Räte mit konkreten Nachfragen und Bedenken hervor. Vor allem wurde bemängelt, dass nicht bekannt sei, ob und wann ein Betriebsgebäude errichtet würde. Das Grundstück sei für Gewerbebauten und nicht für die beantragte PV-Anlage bestimmt. Wie sich diese Zweckentfremdung auswirkt und wie die Absicherung als späteres Gewerbeobjekt möglich sei, konnte man sich nicht vorstellen.
So ein Pilotprojekt müsse die Interessen sowohl des Antragstellers als auch der Gemeinde unter einen Hut bringen. Um dies zu bewirken, sind genauere Auskünfte und Vereinbarungen notwendig. Der Antrag wurde daher zurückgestellt und ein Augenschein für mögliche Lösungen vereinbart. Ein immer wiederkehrender Punkt ist die Fundtierunterbringung im Tierheim Amberg. Die geforderte Erhöhung der gemeindlichen Abgabe wurde nicht akzeptiert. Einige Gemeinden sind aus der landkreisweiten Vereinbarung bereits ausgestiegen. Nun steht eine Erweiterung bevor. Im Grundsatz wird das Birgland mitmachen, möchte aber ein Mitbestimmungsrecht erhalten.
Bei den "weißen Stellen" im Mobilfunk läuft derzeit die Markterkundung der Landesstelle. Man will hier interkommunal mit der Gemeinde Illschwang vorgehen. Bedarf besteht im Gebiet Sunzendorf und Hackern. Beim Landesprogramm der Dorferneuerung hat man Frechetsfeld angemeldet. Das Amt für Ländliche Entwicklung hat die Maßnahme für 2022 vorgemerkt.
Bei Borkenkäferschäden besteht der Förster nicht immer auf Fällen; hier ist Beratung angesagt. Beim Willkommensgeschenk für Neugeborene regte Cassandra Pickel statt der Badetücher eine Baumpatenschaft an; dies will man prüfen. Brigitte Bachmann erwähnte, für die steigende Schar von Kindern einen Spielplatz in Schwend zu schaffen. Hans Süß erkundigte sich nach dem Breitbandausbau; hier laufen die Arbeiten.
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