Der Abensberger, der die Hundertwasser-Kuppel vergoldet hat, ist bei der Innenrenovierung (ohne Kunstausstattung) für die Holzdecke und Empore zuständig. Acht Fünf-Liter Gefäße mit dunklem Bier verstrich er bisher mit seinen Leuten für die Holzdecke. Mit zwei weiteren rechnet er noch. In seinem Atelier in Abensberg werden die vergoldeten Blüten an der Holzkassettendecke bearbeitet. Diese Decke aus der Zeit um 1700 passt zum Stil Manierismus (früher Barock) ohne Überladungen. Untersuchungen hätten insgesamt vier Bemalungen der Holzdecke nachgewiesen. Sie wird von uns jetzt so gestaltet, dass es wie edles Holz aussieht. In Wirklichkeit ist es aber Fichtenholz. Feldmann lobte die sehr ordentliche Arbeit der Schreinerei Eckl aus Ödmiesbach, die die Deckenbretter unter der Empore wieder eingebaut und ergänzt hat. Nur 20 Prozent Holz-Deckenbretter mussten durch neue ersetzt werden. Er sei sich sicher, dass es ein schönes Werk wird. Für die Holzdecken und Empore hat die Restauratorin Kathrin Heide aus Bernried bei Deggendorf die restauratorische Fachbauleitung. Diese übt Kirchenmaler Feldmann bei den Arbeiten von Kirchenmaler Prock aus Regenstauf, zuständig für die Wände und das Gewölbe im Presbyterium mit Feinputz und Farbanstrich. Neuputzflächen umlaufende Sockelzonen wurden von ihm gespachtelt, alte Farbschichten entfernt, Risse hydraulisch verpresst, zweimal der Voranstrich mit rein mineralischen Farben durchgeführt.
Stein Schmidt baute beschädigte Solnhofer Platten zurück und bei der Herstellung des inneren umlaufenen Draingrabens die Platten aus. Außerdem zeichnet er für die Herstellung der Fundamente für den neuen Altar und den Ambo verantwortlich. Glas Schnappauf aus Floß baut die reparierten Kirchenfenster-Teile wieder ein.
Ende August werden die Kirchenmaler mit ihrer Arbeit fertig sein. Künstler Tom Kristen beginnt im September mit dem Einbau des neuen Volksaltares, des Ambos, einem Ständer für die Osterkerze, dem ewigen Licht, zwölf neuen Apostelleuchtern und einem Lichterort vor dem Marienaltar. Von Kirchenmaler Feldmann werden zuletzt die Seitenaltäre wieder aufgebaut und gereinigt. Das geschieht auch am Gestühl und den alten Namensschildern. Ende des Jahres erstrahlt dann die Wallfahrtskirche St. Jodok in neuem Glanz.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.