Die 14 Helfer, unter ihnen auch Umwelttechnologie-Student Niklas Zell aus Vohenstauß, hatten ihre Motorsense oder ihren Rechen für Pflegemaßnahmen auf der 1,3 Hektar großen Forstwiese mitgebracht. Sie gehört zwar den Bayerischen Staatsforsten, wird aber von der BN-Ortsgruppe gepflegt. Nach Aussage von Wolf wachsen hier um die 150 verschiedene Gräser und Blütenpflanzen, auch 3 verschiedene Orchideen. 20 von ihnen stehen auf der Roten Liste. Der Experte wies zu seiner großen Freude am Samstag auch zum ersten Mal eine Bergplatterbse im Oberpfälzer Wald nach.
Die Arbeiten beschränkten sich auf Flächen oberhalb der Forsthütte, auf einen Quellbachbereich und vor allem auf nasse Areale, die man mit einem Traktor nicht mähen kann. Ein Mal im Jahr wird die Forstwiese gemäht. Vom Artenspektrum her ist sie für Wolf eine der besten Waldwiesen im Tännesberger Forst.
Ehrenamtlich, ohne eine finanzielle Entschädigung hatten sich alle bei diesen Pflegemaßnahmen eingebracht. "Die fünf Liter Benzin werde ich wohl heute brauchen", deutete einer auf seinen Kanister hin, um mit seiner Motorsense gleich wieder weiter zu arbeiten. Die Brotzeit hatten sich am Ende alle redlich verdient.
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